Quartararo schaut nicht auf die linke Seite der Box
MotoGP ist ein Einzelsport, daran lässt WM-Leader und Yamaha-Werksfahrer Fabio Quartararo mit seiner Performance auf und seinen Aussagen neben der Strecke keinen Zweifel aufkommen.
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Fabio Quartararo feierte in dieser Saison unbeeindruckt von den Vorkommnissen auf der anderen Seite der Monster-Yamaha-Box schon fünf GP-Siege und insgesamt acht Podestplätze, in der Weltmeisterschaft verfügt er nach zwölf von 18 geplanten Grand Prix über ein ansehnliches Polster von 65 Punkten.
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Der Abschied seines Teamkollegen aus der ersten Saisonhälfte, Maverick Viñales, fiel dem 22-jährigen Franzosen offenbar nicht schwer. Denn: "Ich schaue auf mich und meinen Job. Es betrifft mich einfach nicht und ich bin auch nicht traurig." Um seinem Arbeitgeber Yamaha die erste Triple Crown seit 2015 zu bescheren, braucht Quartararo aber einen starken Teamkollegen. Denn für die Team-Wertung werden die Ergebnisse beider Fahrer summiert.
In Silverstone übernahm vorläufig Testfahrer Cal Crutchlow die von Viñales zurückgelassene Werks-M1, er blieb aber ohne Punkte. Bald schon wird Franco Morbidelli ins Werksteam befördert. Der letztjährige Vizeweltmeister absolvierte nach seiner Knie-OP in Misano am vergangenen Dienstag wieder ein erstes Motorrad-Training. Spätestens beim Misano-GP, womöglich aber schon in Aragón wird er sein Comeback auf dem MotoGP-Bike geben – dann in den offiziellen Werksfarben des japanischen Herstellers.
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Was sagt Quartararo dazu? Immerhin waren die beiden schon im Kundenteam von Petronas SRT zwei Jahre lang Teamkollegen. "Es ist ein Einzelsport. Franco wird wohl ab Misano ins Team kommen, aber es ist nicht etwas, womit ich mich wirklich beschäftige. Ich absolviere meine Saison, natürlich ist er willkommen im Team, ich schaue aber nicht auf die linke Seite der Box."
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Der Rückzug von Petronas und die damit verbundenen Schwierigkeiten für sein ehemaliges Sepang Racing Team, das in den kleinen Klassen zusperren wird und in der MotoGP unter einem neuen Eigentümer und Titelsponsor fortgeführt wird, berühren ihn dagegen mehr.
"Es ist traurig, weil wir wirklich gut begonnen hatten, mit sieben Podestplätzen in unserem ersten Jahr", verwies "El Diablo" auf 2019 – seine eigene Rookie-Saison und jene des Rennstalls aus Malaysia in der Königsklasse. "Im Vorjahr holten wir gemeinsam mit Franco sechs Siege. Es waren zwei ziemlich großartige Jahre, daher ist es recht traurig, dieses dritte Jahr zu sehen… Sicherlich haben aber auch andere Teams ein paar Schwierigkeiten. Ich hoffe, sie werden sich zurückkämpfen und wieder an der Spitze sein – hinter uns natürlich", schob er schmunzelnd nach. Stand Fahrer-WM nach 12 von 18 Rennen:
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