Stefan Bradl: «Márquez hat riesiges Selbstvertrauen»
Repsol-Honda-Werkspilot Stefan Bradl hadert mit seinem Schicksal als Testfahrer unter Rennbedingungen. Aber er tröstet sich mit der Performance von Márquez, für die er sich mitverantwortlich fühlt.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Für Stefan Bradl blieb im MotoGP-Qualifying beim GP von Österreich in Spielberg nur der 21. und letzte Platz. Der 29-jährige Bayer verlor nicht weniger als 1,993 Sekunden auf Spitzenreiter Marc Márquez. Es steht also eine Repsol-Honda auf dem ersten und eine auf dem letzten Platz.
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Aber Stefan Brad, am Freitag in der Steiermark auf Platz 16, erlebte einen schlimmen Samstag. Er musste nicht nur wieder zu viele neue Teile und Abstimmungen testen. Er kämpfte im vierten freien Training offensichtlich mit Bremsproblemen, im Qualifying musste er die Honda RC213V auf der Zielgeraden ausrollen lassen. "Auf dieser Strecke werden die Bremsen sehr stark beansprucht, und bei den hohen Temperaturen am Samstag sind sie noch stärker belastet worden. Wenn du dann im Windschatten fährst, werden die Bremsen noch heißer. Deshalb habe ich am Samstag nur wenige Fahrer verfolgt… Außerdem bin ich im Quali von einem anderen Problem gestoppt worden. Die Bremsen waren am Samstag nicht mein größtes Problem."
"Da wir im Training so viele unterschiedliche Dinge ausprobiert haben, sind wir in der Rennpace deutlich zurückgefallen", stellte Bradl fest. "Und wenn so viel probiert wird, verlierst du als Fahrer auch ein bisschen die Richtung. Das geht dann auch auf Kosten der Pace. Dazu kam das Pech mit den technischen Defekten im FP4 und im Q1. Der Level in der MotoGP ist so hoch, dass man sich von Training zu Training verbessern muss. Aber am Samstag konnten wir und überhaupt nicht steigern. Meine beste Runde hier stammt aus dem FP2 vom Freitag… Deshalb müssen wir uns heute am Sonntag bemühen, das Bike besser abzustimmen, damit ich schneller werde. Punkte sind auf jeden Fall möglich, die Top-Ten sind von dieser Startposition wohl außer Reichweite. Wir stecken in einer schwierigen Situation."
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"Ich beklage mich nicht, denn ich bin Testfahrer, das ist mein Job. Wenn ich Stammfahrer wäre, würde ich mich im Training anders auf das Rennen hier vorbereiten. Aber ich habe Verständnis für HRC, sie entwickeln unser Motorrad für die Zukunft. Doch auf dem Sachsenring konnte ich im Rennen trotzdem besser abschneiden. In Brünn und hier habe ich mehr gelitten… Für einen ehrgeizigen Fahrer ist dieses System nicht leicht zu verdauen. Aber es ist Teil dieses Spiels. HRC ist zufrieden mit mir, ich bin zufrieden mit meiner Position bei HRC. Deshalb gibt es keinen Grund zur Traurigkeit. Aber natürlich will ich nicht Letzter sein. Immerhin weiß jeder, dass ich besser abschneiden kann. Und wenn ich mir den Speed von Marc Márquez anschaue, dann habe ich in den letzten eineinhalb Jahren gute Entwicklungsarbeit geleistet. Marc und ich, wir haben jetzt wirklich ein ausgezeichnetes Verhältnis. Der Kerl ist wahnsinnig clever, unglaublich professionell. Er fährt auf einen. unfassbaren Level mit einer unvergleichlichen Portion Selbstvertauen."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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