Taka Nakagami (Honda/2.): Traurig über Cal-Abschied
LCR-Honda-Pilot Takaaki Nakagami beendete den Freitag in Valencia auf dem zweiten Gesamtrang. Er spricht über die Reifen, das «Start Device» und seinen Noch-Teamkollegen Cal Crutchlow.
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Trotz der Plätze 1 und 2 im FP1 und FP2 sieht Takaaki Nakagami im Hinblick auf das morgige Qualifying Verbesserungsbedarf. "Das war heute ein guter Start und das Feeling auf dem Bike ist ziemlich gut. Aber man weiß nie, wie sehr sich die anderen nach dem Freitag verbessern. Wir müssen also weiter pushen", betonte er. "Die Performance ist gut, aber an einigen Punkten müssen wir uns verbessern. Denn als wir den Soft-Hinterreifen das erste Mal ausprobiert haben, war der erste Eindruck nicht wirklich gut. Für uns war er vom Gefühl her zu weich, ich konnte nicht feststellen, ob die Performance damit besser ist oder nicht. Wir verstehen es noch nicht."
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Deshalb ging der LCR-Honda-Pilot in den letzten Minuten des FP2 mit der mittleren Mischung auf Zeitenjagd. "Die Rundenzeit war gleich wie mit dem Soft", hielt er fest. "Das Gute ist, dass wir mit beiden Reifen eine großartige Zeit gefahren sind. Wir müssen uns aber an den Soft anpassen. Der ist natürlich nicht der Reifen für das Rennen, das wäre unmöglich. Das wird eher der Medium sein. Aber im Qualifying brauchen wir die Rundenzeit, deshalb müssen wir die kleinen Dinge noch an den Soft anpassen." "Taka" verriet zudem: "Wir haben das ‚Start Device‘ und an diesem Wochenende gibt es ein kleines Update, was positiv ist. Wir haben es am vergangenen Wochenende nur beim Start ausprobiert, an diesem Wochenende dagegen schon vom FP1 an auch während des Fahrens. Wir müssen es aber noch weiter updaten, der Hebel ist noch nicht in der perfekten Position. Ich glaube, dass wir es für nächstes Jahr ein bisschen anpassen müssen. Ich warte immer auf die Updates von HRC, Stefan testet immer. Wenn er sagt, dass es gut ist, dann bekommen wir es. Jetzt sind nur noch zwei Rennen zu fahren, da ist es etwas zu spät, um noch neue Dinge zu testen. Aber auch so können wir es verwenden. Es hat definitiv Potenzial. Und ich bin happy mit dem Paket."
Dass sein Noch-Teamkollege Cal Crutchlow 2021 bei der Konkurrenz von Yamaha Testfahrer wird, stimmt den 28-jährigen Japaner "ein bisschen traurig", wie er in Valencia gestand. "Er ist ein sehr netter Kerl. Ich mag seinen Charakter, er macht ständig Scherze. Es ist immer schwierig zu verstehen, ob er ernst ist oder nicht. Und auf dem Bike hat er großartiges Potenzial. Im TV sieht er zwar sehr aggressiv aus, aber in Wahrheit ist er sehr sensibel. Ich sehe an den Daten, dass er ein sehr ausgeglichener Fahrer ist. Marc ist ein bisschen aggressiv, das ist schwierig zu kopieren. Bei Cal ist das dagegen ziemlich einfach."
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Besonders eine Fähigkeit bewundert Taka am routinierten Briten: "Er ist sehr stark auf der Bremse und sehr stark im Kurvenausgang. Ich schaue mir immer seine Daten an, vor allem wie er das Bike aufrichtet. Auch wenn er in diesem Jahr ein bisschen Mühe hatte, habe ich mir immer angeschaut, was er macht. Denn selbst wenn er mal eine Sekunde langsamer war, gab es immer ein paar Punkte, vor allem im Kurvenausgang, wo er etwas schneller war als ich. Das ist seine Stärke und ich habe versucht, seine Fahrweise zu kopieren."
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"Vor allem im ersten Jahr, als ich von der Moto2 zum ersten Mal auf ein MotoGP-Bike gesprungen bin, hat er mir sehr geholfen, das war unglaublich. Das sieht man sonst nie, dass ein Teamkollege während der Tests und auch während der Saison in einigen Trainings-Sessions so hilft", erzählte der Honda-Pilot. "Wir haben ein gutes Verhältnis. Ich bin ein bisschen traurig, dass er zu Yamaha geht, aber es ist natürlich seine Entscheidung. Ich wünsche ihm das Beste für seine Zukunft", ergänzte Taka.
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