Nach Platz 5 am Freitag in Motegi zeigte sich Valentino Rossi (40) für die Zukunft zuversichtlich. «Nach drei Jahren geht es wieder aufwärts. Yamaha ist groß, das Budget ist gewaltig», weiß der Champion.
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Yamaha-Werksfahrer Valentino Rossi konnte nach dem Freitag beim GP von Japan auf dem Twin Ring Motegi beruhigt ins Bett gehen. Wenn der Samstag wirklich von sintflutartigen Regenfällen beeinträchtigt wird, ist ihm der direkte Aufstieg ins Qualifying 2 bereits sicher. Denn der neunfache Weltmeister glänzte am Freitag mit Platz 9, nachdem er die neue Karbonschwinge ausgebaut hatte und auch auf die die neue Auspuffanlage verzichtet hatte. So sorgte er für die gleichen technischen Voraussetzungen, wie sie Quartararo, Morbidelli und Viñales haben.
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Da die Saison 2019 ohnedies vermurkst ist und Rossi schon 180 Punkte hinter Weltmeister Marc Márquez liegt, wollte er eigentlich schon für 2020 vorausarbeiten. Aber er musste einsehen: Es zählt vor allem die Gegenwart, zumindest für seine Yamaha-Markenkollegen. Diese Situation zeigt aber auch: Yamaha braucht dringend ein MotoGP-Testteam, das seinen Namen verdient. Jonas Folger hat seit zwei Monaten nicht mehr getestet, gerade jetzt, also in einer Phase, wo die Richtung für 2020 gesucht wird. Suzuki setzt in Japan den 2020-Prototyp mit Testfahrer Sylvain Guintoli ein. Bradl hat Anfang Oktober in Jerez getestet und wird bald wieder dort seine Runden drehen. Dasselbe macht Ducati mit Michele Pirro. Yamaha brachte einige junge Ingenieure aus der Rennabteilung nach Motegi. Rossi sagt, bei Yamaha Motor Racing sei ein neuer Schwung zu spüren, die alten Besen seien entsorgt worden, jetzt sei ein neuer Wind zu spüren.
"Im Yamaha-MotoGP-Team hat sich in diesem Jahr viel verändert. Viele Schlüsselpositionen sind neu besetzt worden. Dioe ganze Situation in diesem Projekt ist anderes, wir haben ein positives Gefühl", freut sich Rossi, der im Frühjahr noch jammerte: "2017 und 2018 ist die Entwicklung bei und nur nach hinten gegangen. Honda und Ducati haben das besser gemacht. Sogar Suzuki war in der zweiten Saisonhälfte 2018 schon stärker als wir."
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Heute stellte Rossi fest: "Jetzt sind neue, junge Ingenieure am Werk, die sich mehr anstrengen. Außerdem hat Yamaha eingesehen, das sich technisch etwas ändern muss, wenn sie wieder um Siege und um den Titel fighten wollen. Denn ab dem Ende der Saison 2016 ist unser Rückstand sehr groß geworden. Jetzt sieht es gut aus. Aber wir brauchen noch Zeit. Ich hoffe aber, dass wir bald noch konkurrenzfähiger sein können."
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Braucht der M1-Motor mehr Power? Rossi: "Die Situation mit dem Triebwerk ist kompliziert. Yamaha ist sicher imstande, einen sehr kraftvollen Motor zu machen, der sich mit den stärksten messen kann. Aber bei einem Rennmotorad brauchst du eine sanfte Kraftentfaltung. den besten Kompromiss zu finden, ist sehr mühselig. Dazu brauchst du sehr viel Manpower, sehr viele Ingenieure, viel Zeit und viel Geld. Honda und Ducati haben beim Motor große Fortschritte gemacht. Aber Yamaha kann alles schaffen, wenn sie den Willen dazu haben. Yamaha ist ein großer Hersteller, das Budget ist gewaltig. Es wird davon abhängen, wie stark sich Yamaha hinreißen lässt. Wir werden sehen. Die Verantwortlichen wissen, dass noch mehr passieren muss."
Übrigens: Yamaha hat seit 2014 (Jorge Lorenzo) in Motegi nicht gewonnen. MotoGP-Ergebnis, Motegi, kombinierte Zeitenliste am Freitag:
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