Die Entscheidung von Marco Bezzecchi wird großen Einfluss auf dem MotoGP-Transfermarkt für 2024 nehmen. In Spielberg nannte der VR46-Ducati-Jungstar seinen idealen Plan und eine Deadline.
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Marco Bezzecchi ist neben Andrea Dovizioso (mit drei MotoGP-Siegen) der erfolgreichste Fahrer auf dem Red Bull Ring, auf dem er 2018 in der Moto3 sowie 2020 und 2021 jeweils in der Moto2 siegreich war.
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"Ich mag die Strecke", bestätigte der Ducati-Pilot aus dem Mooney VR46 Racing Team am Donnerstag in Spielberg. "Auf dem Papier sieht die Piste einfach aus, weil sie nur zehn Kurven hat. In Wahrheit aber ist sie sehr schwierig und technisch anspruchsvoll, auch wegen der Auf- und Abfahrten. Und dann mag ich die harten Bremspunkte, davon gibt es hier einige. Es ist nicht einfach, weil es auch einen Abschnitt gibt, in dem man sehr flüssig fahren muss. Es ist also eine interessante Strecke, die mir sehr gefällt." Besonderes Interesse besteht aktuell an der Zukunft des WM-Dritten und zweifachen Saisonsiegers: Bleibt er im MotoGP-Team von Mentor Valentino Rossi oder lockt ihn eine aktuelle Werksmaschine zu Prima Pramac Racing?
"Wie ihr schon wisst, wäre mein Plan A, bei Mooney VR46 zu bleiben", hielt "Bez" dazu fest. "Mein Management von der VR46 Riders Academy arbeitet daran, die beste Lösung für mich zu finden. Ich glaube, in Barcelona kann ich euch eine Entscheidung mitteilen, die ich treffen werde", verwies er auf den Catalunya-GP in zwei Wochen.
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Einerseits betont der Rossi-Schüler immer wieder, wie wohl er sich mit seiner VR46-Mannschaft um Crew-Chief Matteo Flamigni fühlt. Andrerseits stellte Ducati aber bereits klar, dass "Bez" 2024 nur bei Prima Pramac Racing eine Desmosedici GP24 bekommen würde. Ist es also eine Entscheidung zwischen dem Herzen, das bei VR46 hängt, und dem Kopf, wenn man die technischen Voraussetzungen bedenkt?
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"Nein", entgegnete Marco in seiner direkten Art kurzangebunden. Auf Nachfrage ließ er sich dann ein paar Worte mehr entlocken: "Zunächst einmal ist, wie ich eben gesagt habe, noch keine Entscheidung gefallen. Ich habe nur gesagt, was in meinem Kopf der ideale Plan wäre. Es ist kein Zwiespalt, es ist einfach nur mein perfekter Plan."
Zu seinem Rennsturz im Britischen Grand Prix sagte der 24-jährige Italiener mit etwas Abstand: "Es ist schwierig, die positiven Seiten zu sehen, wenn du traurig bist. Trotzdem lernst du aus einer Niederlage aber mehr als aus den Rennen, die gut gegangen sind. Alles, was man erlebt, ist immer wichtig." "Im Falle von Silverstone glaube ich, dass der positive Aspekt darin liegt, dass im am Wochenende insgesamt sehr schnell war – im Nassen und im Trockenen", schob Bezzecchi nach. "Leider habe ich in einer Kurve einen Fehler gemacht, in der es sehr einfach ist, einen Fehler zu begehen. Ich wusste aber, dass man dort leicht einen Fehler machen konnte und deshalb hätte ich es nicht tun dürfen. Es ist jetzt aber so gelaufen, wird mir aber eine Lehre sein, wenn ich das nächste Jahr wieder in Silverstone bin – oder in anderen Kurven, die ähnlich sind."
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