Alvaro Bautista: «Einige sind mir ins Bike gekracht»
Superbike-Weltmeister Alvaro Bautista hatte beste Chancen, das erste Rennen in Assen zu gewinnen, doch dann wurde abgebrochen. Weshalb der Ducati-Star auch mit dem dritten Platz glücklich ist.
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Unter normalen Umständen hätten Toprak Razgatlioglu (BMW) und Alvaro Bautista (Ducati) den Sieg im ersten Rennen in Assen am Samstagnachmittag unter sich ausgemacht. Doch normal ist an diesem Wochenende in der Provinz Drenthe in den Niederlanden gar nichts, das Wetter schlägt Kapriolen.
Die beiden slickbereiften Weltmeister holten in Riesenschritten auf den führenden Nicholas Spinelli auf, der als Einziger im Feld mit Intermediates ins Rennen gegangen war, als der Lauf in der 15. Runde wegen Öl auf der Strecke (Motorschaden an Locatellis Yamaha) abgebrochen wurde.
Gewertet wurde nach Runde 14, Spinelli zum Sieger erklärt und Razgatlioglu vor Bautista Zweiter, weil er den Spanier in der Schikane vor Start/Ziel rückblickend in letzter Sekunde überholt hatte.
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Bautista ist angesichts der ständig wechselnden und schwierigen Bedingungen glücklich über seinen dritten Platz: In der Gesamtwertung liegt er jetzt gleichauf mit Toprak auf Platz 2 und nur einen Punkt hinter dem Führenden, seinem Aruba-Teamkollegen Nicolo Bulega.
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"Abbrüche können passieren, glücklicherweise geschah er nicht wegen einem Sturz", hielt Alvaro beim Treffen mit einer Handvoll Medienvertretern fest. "Das Rennen war verrückt, zu Beginn musste ich sehr vorsichtig fahren und meine Position verteidigen. Einige sind mir ins Motorrad gekracht, aber ich habe es genossen. Ich habe das Gefühl, mein Bestes gegeben zu haben, deshalb bin ich glücklich. In der ersten Hälfte der Runde musste ich sehr sanft fahren und durfte nichts riskieren, weil die Strecke nass war, in der zweiten Hälfte musste ich maximal pushen. Diese Umstellung war einige Mal schwierig. Die Strecke änderte sich dauernd, so war es auch während der Trainings. So kannst du die Abstimmung des Motorrads kaum verbessern. Aber ich habe überlebt. Das mit einem Podestplatz zu schaffen, ist fantastisch."
Erfahrung bezeichnete der 39-Jährige bei solchen Verhältnissen als "sehr wichtig", ebenso ein gutes Gefühl für das Bike. "Wenn du mit Slicks auf nasser Strecke fährst, dann brauchst du viel Vertrauen", hob der dreifache Weltmeister hervor. "Du musst genau wissen, wie das Bike reagiert. Und am Ende brauchst du auch Glück. Bei solchen Bedingungen rutscht immer wieder mal das Vorder- oder Hinterrad weg und das kannst du womöglich nicht mehr retten. In der Vergangenheit habe ich einige Mal von roten Flaggen profitiert, dieses Mal nicht – so ist das halt. Ohne den Abbruch hätten am Ende Toprak und ich um den Sieg gekämpft, unsere Pace war ähnlich."
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