Ausgeträumt: Yamaha in Aragón chancenlos gegen Ducati
Am ersten Trainingstag der Superbike-WM in Aragón träumte Yamaha noch von Podestplatzierungen, doch im ersten Lauf verpassten die Werkspiloten Michael van der Mark (5.) und Toprak Razgatlioglu (6.) dieses Ziel deutlich.
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Nach der Superpole in Aragón dämmerte es dem Yamaha-Werksteam, dass aus dem am Freitag ausposaunte Ziel wahrscheinlich nichts wird: Nur Startplatz 8 für Michael van der Mark, für Toprak Razgatlioglu reichte es gar nur zur elften Position in der vierten Reihe. Besser machte Kunden-Pilot Loris Baz, der die Ten Kate-Yamaha auf Startplatz 2 in Reihe stellte!
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Im Rennen litten aber alle Yamaha-Piloten. Die beste R1 brachte van der Mark mit acht Sekunden Rückstand auf Platz 5 ins Ziel, auf den Plätzen 6 und 7 folgten Razgatlioglu (+18 sec) und Baz (+20 sec). Bis zu eine Sekunde pro Runde auf Sieger Scott Redding zu verlieren, ist eigentlich indiskutabel! "Die Zeiten in der Superpole waren ziemlich eng – mit den Startplätzen in der dritten und vierten Reihe haben wir uns selbst das Leben schwer gemacht", grübelte Teamchef Paul Denning. "Mit einem starken Start und ersten Runde hat Michael die Basis für den fünften Platz gelegt, mit acht Sekunden Rückstand. Das sind keine beeindruckenden Zahlen, Aragón zählte aber auch noch nie zu unseren besten Rennstrecken." Begeistert war auch Michael van der Mark nicht. "Der achte Startplatz war nicht ideal, aber ich konnte in den ersten Runden einige Plätze aufholen. Letztendlich war meine Pace gar nicht schlecht, in manchen Bereichen fehlte aber einfach etwas, um den Kontakt zu Spitze zu halten. Leider hat mich am Ende noch Rinaldi geschnappt", meinte der Supersport-Weltmeister von 2014, der den Traum vom Podium auf Sonntag verschoben hat. "Ich denke wir können ein paar Dinge noch verbessern, womit wir dann am Sonntag um die Podesplätze mitfahren können."
Toprak Razgatlioglu, der 2020 bereits einen Sieg und fünf weitere Podestplätze einfahren konnte, ist in Aragón nur ein Schatten seiner selbst. Der Türke klagt über massiven Reifenverschleiß. "Normalerweise hätten wir das mit einem anderen Set-up in den Griff bekommen, aber nach fünf oder sechs Runden ließ der Grip massiv nach – und dann noch einmal in den letzten Runden", stöhnte der Yamaha-Pilot. "Platz 6 geht in Ordnung, glücklich bin ich damit aber nicht. Wenn ich ein gutes Gefühl und Grip haben würde, könnte ich an der Spitze kämpfen. Für Sonntag werden wir vielleicht ein anderes Set-up ausprobieren."
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