Chaz Davies rettete die WM: Jonathan Rea vorgeführt
Weil sich Ducati-Werksfahrer Chaz Davies im zweiten Superbike-Hauptrennen in Magny-Cours heroisch gegen Jonathan Rea durchsetzte, kann der Nordire erst beim Finale in Estoril Weltmeister werden.
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Jonathan Rea wusste vor dem dritten Rennen in Frankreich: Wenn er weniger als maximal neun Punkte auf Scott Redding einbüßt, dann ist er Weltmeister – zum sechsten Mal in Folge! Redding übernahm in der vierten von 21 Runden die Führung von Rea, zur Rennhälfte wurde der Kawasaki-Star auch von Loris Baz (Ten Kate Yamaha) überholt. Bis zur 14. Runde war Rea virtuell Champion, dann ging auch noch Chaz Davies an ihm vorbei. Rea wehrte sich zwar mit allen Mitteln, kam gegen das Ducati-Ass aber nicht an und als Vierter ins Ziel. Damit hat Rea vor dem letzten SBK-Event in Portugal Mitte Oktober 59 Punkte Vorsprung auf Redding, es gibt nur noch 62 zu holen.
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"Ich wusste, dass die WM-Entscheidung auf Estoril vertagt ist, wenn ich vor ihm bleibe", erzählte Davies. "Deshalb ging ich davon aus, dass er in der letzten Runde versuchen würde, mich zu überholen. Ich fuhr etwas engere Linien als normal und schlug ihm die Türen zu. Ich habe meine letzte Runde gut zusammengebracht, obwohl viel Druck auf mir lastete. Ich wollte mich auch nicht mit Platz 4 zufriedengeben, weil ich die Extrapunkte im Kampf mit van der Mark um WM-Rang 3 gut gebrauchen kann. Ich hätte Johnny auch gewähren lassen können, aber ich ging lieber ein paar Risiken ein – für mich, und um die Meisterschaft lebendig zu halten." "Der Griplevel war etwas seltsam, es hat mich gewundert, dass Rea und Lowes Probleme hatten", ergänzte Davies. "Normal ist die Kawasaki bei diesen Bedingungen sehr stark. Als ich an Johnny vorbei war, strauchelte er. Dann ging es aber auf einmal mir so und Johnny konnte wieder aufholen. Als ich auf meiner Boxentafel +0 sah, versuchte ich nur noch, die letzte Runde bestmöglich zusammenzubekommen und auf Verteidigung zu fahren – der Druck war enorm." Davies eroberte in Frankreich neun Punkte mehr als Michael van der Mark (Pata Yamaha), vor dem Finale in Estoril liegt er 19 vor dem Niederländer.
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