Iannone-Antwort an Toprak: «Verrückt, das zu glauben»
Routinier Andrea Iannone nimmt zu den Vorwürfen und Theorien von Superbike-WM-Leader Toprak Razgatlioglu Stellung, wonach er versucht habe, den Türken im Hauptrennen am Sonntag in Estoril aus dem Konzept zu bringen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die Superbike-WM in Estoril barg vor allem am Sonntag einigen Zündstoff. BMW-Ass und Titelfavorit Toprak Razgatlioglu (28) musste sich im zweiten Rennen nach schlechtem Start von der Pole-Position durchs Feld auf Rang 2 kämpfen, wobei Andrea Locatelli (28, Yamaha) und Andrea Iannone (36, Ducati) starke Gegenwehr leisteten. Iannone konterte nach dem Manöver von Razgatlioglu sogar innen, als der Türke etwas nach außen getrieben wurde. Die Aktion war aber völlig im Rahmen des Üblichen und sportlich fair.
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Nach dem Rennen witterte der künftige MotoGP-Fahrer, der Ducati-Aushängeschild Nicolo Bulega unterlag, eine Verschwörung. "Iannone hat eine Strafe erhalten und gute Arbeit geleistet", meinte Razgatlioglu sarkastisch, der anschließend "allen Ducati" applaudierte. "Ich habe ihn überholt, dann hat er versucht zu kontern. Warum versucht er, mit mir zu kämpfen, wenn er eine Long-Lap-Strafe hat? Die Ducati haben doch auch ein Dashboard, richtig? Später wurde mir es klar – weil er eine Ducati fährt." Der Türke stellte seine eigene Theorie auf, wonach Iannone sich im Kampf mit Bulega sicher anders verhalten hätte – da sie Markenkollegen sind. Diese Mutmaßung kamen mittlerweile auch dem Lager von Iannone zu Ohren. Der einstige Bad-Boy der MotoGP und Werksfahrer bei Ducati, Suzuki und Aprilia meldete sich mit einer Message: "Lieber Toprak! Du bist sehr talentiert, klug und ein starker Fahrer. Ich habe großen Respekt vor dir und deinem Team. Ich möchte aber eine Sache klarstellen: Ich gehe immer auf die Piste raus, um zu gewinnen und mein Bestes zu geben – genau wie du!"
Der erfahrene Italiener aus Vasto legte nach: "Es ist verrückt zu glauben, dass ich absichtlich einen Frühstart hingelegt hätte, um dich dann zu behindern. Ich würde so etwas niemals machen! Ich würde nie in ein Rennen starten, um einem anderen Fahrer zu helfen oder mein eigenes Rennen zu ruinieren! Wir beide kommen mit dem gleichen Ziel zu den Rennen! Ich wünsche dir viel Glück und wir sehen uns in Jerez."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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