Jonathan Rea: Das tragische Ende einer Rekordkarriere
Superbike-Multichampion Jonathan Rea hatte einen würdigen Abschluss seiner einzigartigen Karriere verdient. Doch im Jerez-Sprint räumte er Gardner ab und musste mit einer Trage aus dem Kiesbett geborgen werden.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Im letzten Saisondrittel 2025 kam der wiedergenesene Jonathan Rea mit der Yamaha immer besser zurecht, nicht wenige im SBK-Paddock hegten die Hoffnung, dass es der Nordire an seinem letzten Wochenende noch einmal aufs Podium schafft.
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Platz 7 im Qualifying war vielversprechend – ab dann lief alles schief. Im ersten Rennen am Samstag crashte der 119-fache Laufsieger und sechsfache Weltmeister selbstverschuldet, im Sprint am Sonntagvormittag räumte er Markenkollege Remy Gardner in Kurve 3 bei hoher Geschwindigkeit ab. Während der Australier auf eigenen Füßen aus dem Kiesbett kam, musste Rea von vier Leuten auf einer Trage geborgen werden. Statt einer würdigen Abschiedsgala auf der Strecke bekam der größte Superbike-Fahrer aller Zeiten einen Verband am rechten Knie und saß als Zuschauer mit verschrammtem Gesicht in der Yamaha-Box, als Toprak Razgatlioglu im letzten Lauf der Saison zu seinem dritten WM-Titel brauste.
"So wollte ich dieses Kapitel nicht beenden, mit Yamaha und in der Superbike-WM", hielt Johnny zerknirscht fest. "Ich war Teil eines schönen Projekts und möchte mich bei allen für ihre harte Arbeit bedanken. Ich bin dankbar, dass ich die Möglichkeit erhielt, für eine unglaubliche Gruppe von Leuten zu fahren, aber du kannst das Ende deiner eigenen Geschichte nicht selbst schreiben. Dieses Wochenende unterstreicht meine Entscheidung, diesen Sport hinter mir zu lassen. Ich hoffe, dass ich als jemand in Erinnerung bleibe, der immer bis zur letzten Runde alles gab. Ich bedanke mich bei der gesamten Superbike-Community und bei allen Fans – wir sehen uns auf der anderen Seite."
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Rea bekam vom gesamten Fahrerlager unzählige gute Wünsche für die Zukunft. Doch sein nächster Weg führt – wieder einmal – zum Arzt: Laut Erstdiagnose hat er in seinem rechten Knie mindestens eine Dehnung der Außenbänder erlitten. Während der Winterpause wird SPEEDWEEK.com zusammen mit Johnny dessen unvergleichliche Karriere Revue passieren lassen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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