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Danilo Petrucci (35): Warum die BMW M1000RR besser zu ihm passt
Superbike-Ass Andrea Locatelli (Yamaha) arbeitete beim Jerez-Test am Mittwoch das erste Mal mit seinem neuen Crew-Chief Giulio Nava zusammen. Der Italiener war happy und fuhr die schnellste Rundenzeit.
Am Mittwoch und Donnerstag in dieser Woche testen in Jerez einige Superbike- und Supersport-Teams. Am ersten Tag präsentierte sich das Wetter über dem Circuito de Jerez von seiner besten Seite. Bei strahlend blauem Himmel und Nachmittagstemperaturen um die 20 Grad Celsius fanden die Piloten ideale Bedingungen vor.
Mit dabei in Andalusien ist auch das Yamaha-Werksteam Pata Maxus mit den Fahrern Andrea Locatelli und Xavi Vierge. Locatelli war in der Superbike-Saison 2025 der mit Abstand beste Yamaha-Pilot – er belegte mit 310 Punkten Rang 4.
Auch bei seinem letzten Einsatz vor der Winterpause präsentiert sich der Italiener bislang sehr stark. Am ersten Testtag fuhr er in Jerez die schnellste Zeit – mit 1:38,641 min lag er knapp vier Zehntelsekunden vor dem Rest des Feldes. Viele Fahrer haben in Jerez ihre Premiere auf neuen Motorrädern – Danilo Petrucci und Miguel Oliveira mit der BMW M1000RR oder Jake Dixon und Somkiat Chantra mit der Honda CBR1000RR-R. Dass der erfahrene Locatelli mit der Yamaha R1 die Zeitenliste anführte, war somit keine Überraschung.
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"Ich weiß natürlich, was ich unter meinem Hintern habe – es ist mein Bike. Mit dem Tag heute bin ich happy, es war auch das erste Mal, dass ich mit meinem neuen Crew-Chief zusammengearbeitet habe." Nach drei Jahren mit Andrew Pitt und einer Saison mit Tom O’Kane hat nun Giulio Nava die Leitung der Crew von Locatelli übernommen. Nava arbeitete zuletzt bei Ducati an der Seite von Alvaro Bautista und bringt wertvolle Erfahrung mit. "Es war heute wichtig, ihn kennenzulernen und ihm zu sagen, wie wir das Motorrad verbessern wollen. Wir haben an Tag 1 einen guten Job gemacht. Ich bin zuversichtlich für morgen. Wir werden versuchen, mit dem Bike einen weiteren Schritt zu machen."
Locatelli war um rund eine Sekunde langsamer als die schnellste je gefahrene Rennrunde in Jerez, die Ducati-Werksfahrer Nicolo Bulega im Sprintrennen im Oktober gefahren ist. Die Zeiten sind vor allem bei Tests mit Vorsicht zu genießen – wegen unterschiedlicher Reifenwahl sind diese oft schwer zu vergleichen. Mit welchem Reifen ist Locatelli am Mittwoch seine schnellste Runde gefahren? "Ich bin mit dem SCX-Reifen gefahren. Ich weiß nicht was die anderen machen, aber wir arbeiten für gewöhnlich mit dem normalen Rennreifen. Ich kann es aber nicht genau sagen", grübelte der 29-Jährige. "Wir waren aber zufrieden damit, wir sind auch viele Runden mit gebrauchten Reifen gefahren – es fühlte sich gut an und ich hatte viel Vertrauen. Zudem sind wir damit schnelle Rundenzeiten gefahren, was sehr wichtig ist."
Thema der Woche
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Hatte "Loka" an seiner R1 technische Neuerungen verbaut oder war er mit dem Motorrad aus der Saison 2025 unterwegs? "Wir hatten keine Neuerungen. Giulio und ich versuchen, ein gutes Setup zu erarbeiten. Er hat einige neue Ideen hinsichtlich des Basis-Setups", erklärte Locatelli. "Ich habe Vertrauen in seine Arbeit. Es ist der erste Schritt und hinsichtlich der Rundenzeiten war es ein guter Schritt. Am Donnerstag werden wir dann einige neue Teile ausprobieren."
In welchen Bereichen hat Giulio Nava im Vergleich zu seinem alten Crew-Chief neue Ideen? "Zu den Details kann ich nicht viel sagen, aber sie haben generell die Geometrie des Bikes etwas verändert. Vorne, hinten – viele kleine Details. Einfach, um zu sehen, ob wir daraus einen Vorteil erzielen können. Es schaut mal nicht so schlecht aus, wir müssen aber alles am zweiten Tag noch einmal ausprobieren", meinte Locatelli. Welchen Eindruck hat er von Nava als Person? "Giulio hat sehr viel Erfahrung mit Motorrädern. In der MotoGP und in der Superbike-WM hat er mit Alvaro zusammengearbeitet. Er kennt diese Meisterschaft sehr gut. Es ist zudem das erste Mal, dass ich mit einem Italiener zusammenarbeite. Das half mir heute sicher, um mehr ins Detail zu gehen. Er ist mit Sicherheit ein guter Techniker und eine gute Person."
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