Ein Fahrfehler von Andrea Iannone war der Auslöser für einen Massencrash im ersten Lauf der Superbike-WM auf dem Balaton Park Circuit. Für Remy Gardner (Yamaha) und Iker Lecuona (Honda) ist das Wochenende beendet.
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Durch die enge erste Kurve kamen sämtliche Fahrer des Superbike-Felds im ersten Rennen auf der neuen Strecke am ungarischen Plattensee unbeschadet, dafür krachte es in der zweiten Kurve gewaltig. Andrea Iannone brach beim Anbremsen das Hinterrad aus und stieg in die Höhe, der Italiener hatte einen Highsider, flog von seiner Go-Eleven-Ducati und löste damit eine Kettenreaktion aus. Neben dem Italiener lagen wenig später auch Garrett Gerloff (Kawasaki), Ryan Vickers (Motocorsa Ducati), Iker Lecuona (Honda), Remy Gardner (GRT Yamaha) und die beiden Barni-Ducati-Piloten Danilo Petrucci und Yari Montella im Kiesbett.
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Das Rennen wurde abgebrochen und neu gestartet. Petrucci musste vom letzten Startplatz losfahren, weil er es nicht innerhalb der vorgeschriebenen Zeit aus der Boxengasse schaffte. Vickers verpasste den Lauf, weil seine Maschine nicht einsatzbereit war. Und Gardner sowie Lecuona konnten verletzungsbedingt nicht antreten und werden das restliche Wochenende ausfallen.
Gardner erlitt Prellungen und eine Gehirnerschütterung und wurde für genauere Untersuchungen ins Krankenhaus nach Szekesfehervar gebracht, wo er zur Sicherheit eine Nacht zur Überwachung bleiben muss.
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Lecuona erlitt am linken Unterarm eine distale Radius- und Ulnafraktur und wird damit auch am nächsten Wochenende beim Acht-Stunden-Rennen in Suzuka fehlen, wo er zusammen mit MotoGP-Ass Johann Zarco und Takumi Takahashi das Honda-Werksteam hätte bilden sollen.
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Zu allem Überfluss wurde nach dem ersten Lauf noch Garrett Gerloff im Medical-Center vorstellig. Der Kawasaki-Pilot klagte über Schmerzen im unteren Rücken, nachdem er bei dem Unfall einen Schlag von der Vickers-Ducati erhielt. Auch der Texaner wurde für das restliche Wochenende für rennuntauglich erklärt und zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht.
Iannone erhielt für sein Vergehen vom FIM SBK Stewards Panel eine doppelte Long-lap-Strafe. Viele Gegner erachten diese Strafe für deutlich zu gering.
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