Von wegen Vollgas: Yamaha-Ass Melandri nur Zwölfter
Vor wenigen Tagen kündigte Marco Melandri seinen Rücktritt zum Saisonende an. Gleichzeitig versprach er, bis dahin Bestleistungen zu bringen. Beim Meeting in Laguna Seca hinkt der Yamaha-Pilot am Freitag aber hinterher.
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Nach Saisonende will sich Marco Melandri aus der Superbike-WM verabschieden und sich neuen Projekten widmen, Details verriet der 22-fache Laufsieger dazu aber noch nicht. Sehr wohl sicherte der 250-ccm-Weltmeister von 2002 seinem Team GRT Yamaha aber zu, dass er bis zuletzt motiviert bestmögliche Leistungen bringen wird. Als Zwölfter am ersten Trainingstag in Laguna Seca war der 36-Jährige Italiener in 1:24,564 min aber schlechtester der permanenten Yamaha-Piloten – nur Wildcard-Pilot JD Beach (15./Attack Yamaha) war langsamer. "Es lief im Grunde so, wie ich es erwartet habe. Die Piste ist ziemlich holprig und immer wenn das der Fall ist, habe ich Probleme mit dem Bike", sagte der Yamaha-Pilot. "Wir haben diverse Änderungen probiert, aber während sich das Feeling veränderte, blieben die Schwierigkeiten dieselben. Ich würde mich gerne komfortabel mit der Yamaha fühlen, leider hadere ich damit aber seit Saisonbeginn. Wir arbeiten weiter an einer Lösung."
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Erstaunlich: Bester Yamaha-Pilot wurde mit Loris Baz (6./Ten Kate) ausgerechnet der Pilot mit der wenigsten R1-Erfahrung! Selbst der schnelle Werksfahrer Alex Lowes wurde nur Achter. "Im zweiten Training habe ich nicht attackiert, wir haben stattdessen einige Dinge ausprobiert", erklärte der Brite. "Obwohl wir nicht das beste Set-up hatten, fühle ich mich gut auf meinem Bike. Meine beste Zeit fuhr ich schon auf meiner fünften Runde – unser wahres Potenzial haben wir nicht gezeigt." Nur wenige 1/1000 sec langsamer als Lowes war sein Pata Yamaha-Teamkollege Michael van der Mark (9.). Der Niederländer war einer von drei Piloten, die sich am Nachmittag nicht verbessern konnten. "Alles, was wir probierten, hat leider nicht wie erhofft funktioniert – als würden wir gegen die Wand fahren und das hat mich frustriert", stöhnte der Supersport-Weltmeister von 2014."Ich denke aber, dass wir am Samstag einen Schritt nach vorne machen werden, nachdem wir die Daten analysiert haben."
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