Seit Oktober 2024 kennen regelmäßige Leser von SPEEDWEEK.com die Pläne des chinesischen Herstellers QJ Motor für die Supersport-WM. Wir verraten, ab wann die neue Maschine eingesetzt wird.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Das ambitionierte chinesische Motorradwerk QJ Motor stieg 2024 in die Supersport-WM ein und bezeichnete die erste Saison von Beginn an als Lernjahr, weil allen Beteiligten klar war, dass die SRK 800 RR zu schwer ist und nicht genügend Leistung hat. Immerhin: Raffaele De Rosa fuhr zuletzt in Most im ersten Lauf als 15. den ersten WM-Punkt für QJ ein.
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Parallel wird am neuen Modell mit einem Vierzylinder-Reihenmotor mit 650 ccm gearbeitet, das noch dieses Jahr zum Einsatz kommen wird. Zusammen mit einem verbesserten Chassis, neuer Verkleidung und deutlich effizienterer Aerodynamik soll der Anschluss an die Spitze gelingen. Mittlerweile befindet sich die neue QJ in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium, das für Mitte Juni in Misano geplante Debüt muss laut Informationen von SPEEDWEEK.com jedoch um vier Wochen auf Donington Park Mitte Juli verschoben werden.
Im QJ-Werksteam ist zur hören, dass die neue Maschine "zu 90 Prozent fertig" ist und nur noch ein paar Kleinteile fehlen. Die Homologation durch den Motorrad-Weltverband FIM soll direkt nach Misano erfolgen.
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Vor Most lief der neue Motor für einen Dauertest über erstaunliche sieben Tage auf dem Prüfstand, die festgelegte Maximaldrehzahl betrug 16.000/min. "Was die Qualität der chinesischen Motorräder betrifft, müssen wir umdenken", verriet ein Insider, der ungenannt bleiben möchte. "Sie haben gelernt, wie man ein qualitativ hochwertiges Bike baut. Alle waren erfreut, dass der Motor den Test überstanden hat."
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Das Chassis wurde im Januar und März mit den Einsatzfahrern De Rosa und Tuuli auf der Rennstrecke getestet, der Motor läuft auf dem Prüfstand und mit der neuen Verkleidung war das Werksteam bereits im Windkanal. Jetzt müssen die verschiedenen Bausteine nur noch zusammengefügt und um die letzten Komponenten ergänzt werden. Nach Misano wird das komplette Motorrad erstmals auf einer noch nicht festgelegten Rennstrecke in Italien getestet.
Während alle anderen Hersteller im Rahmen des New-Generation-Reglements Motorräder mit immer mehr Hubraum einsetzen, geht QJ den entgegengesetzten Weg und reduziert von 800 auf 650 ccm. So musste im Zuge der Verbesserungen kein komplett neuer Motor entwickelt werden, es erfolgte lediglich die Verringerung von Bohrung und Hub.
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