Am Ende der Rallye Schweden spielten die Nerven ein wichtige Rolle. Die besten Nerven hatte im Schweden-Krimi Sébastien Ogier, während Kollege Andreas Mikkelsen strauchelte.
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Der Champion und Tabellenführer Sébastien Ogier hat beim zweiten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft im winterlichen Schweden seinen zweiten Saisonsieg erzielt. In einem bis zum Schluss höchst spannenden Finale lag der 31-Jährige im VW Polo R WRC bei seinem 26. Sieg 6,4 Sekunden vor Thierry Neuville (Hyundai i20 WRC). "Das ist ein unglaublicher Sieg. Ich habe bis zum Schluss voll attackiert", sagte Ogier, der mit seinem zweiten Saisonsieg und dem Sieg auf der Power Stage seine Gesamtführung auf 53 Punkte und 23 Zähler vor Neuville ausbaute. Nach 2013 war dies für Ogier der zweite Triumph in Schweden. "Ich habe wirklich alles gegeben. Mehr ging nicht. Ich hoffe, wir können öfter diese Position erreichen", erklärte der letztjährige Deutschland-Sieger Neuville.
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Ogiers zuvor führender VW-Kollege Andreas Mikkelsen verspielte seinen nahen ersten WM-Sieg, als er sich in der letzten Prüfung drehte und um 39,8 Sekunden auf den dritten Platz abfiel. "Ich habe am Ende zu stark attackiert und landete deswegen in einer Schneebank. Ich bin natürlich wegen des versenkten Sieges enttäuscht", merkte Mikkelsen an. Vor dem Finale lagen Mikkelsen, Ogier und Neuville innerhalb von 4,6 Sekunden mit Mikkelsen als Leader 3,0 Sekunden vor Ogier. Der Vorjahressieger Jari-Matti Latvala (VW Polo R WRC) verpasste wegen seines Fahrfehlers am Freitag die Punkteränge und kam nur auf den zwölften Endplatz (Rückstand: 9:11,9 Minuten). Diesmal musste er, weil er auch auf der Power Stage ohne Punkte blieb, ein Nullresultat hinnehmen.
Volkswagen feierte im schwedischen Värmland den 25. Gesamtsieg und zog damit in der ewigen Siegerliste an der Konzernschwester Audi vorbei. In der Herstellerwertung führt der Titelverteidiger mit 68 Punkten 13 Zähler vor Hyundai.
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Um einem Platz gegenüber dem Vorjahr auf den vierten Rang (2:26,0 Minuten Rückstand) verbesserte sich Ott Tänak im Ford Fiesta RS WRC von M-Sport. "Am Anfang der Rallye haben wir noch etwas gezaudert, aber am Ende holten wir ein gutes Ergebnis. Das ist gut für die Zukunft. Noch mehr solche Rallyes und wir pushen noch mehr", merkte Tänak an. Sein Teamkollege Elfyn Evans erreichte hinter dem Saisoneinsteiger Hayden Paddon (Hyundai i20 WRC) als bester Brite den sechsten Rang vor Kris Meeke im Citroën DS3 WRC.
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Henning Solberg und seine österreichische Beifahrer kamen nach einigen Problemen am Ford Fiesta RS WRC auf den 13. Platz.
Den Sieg in der WRC2-Wertung schnappte sich Kari Ketomaa im Ford Fiesta R5 32,6 Sekunden vor Eyvind Brynildsen im Ford Fiesta RRC und 3:27,4 Minuten vor Valery Gorban im Mini RRC. Endstand nach 21 Prüfungen:
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1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 2:55:30,5 2. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 6,4 sec. 3. Mikkelsen/Floene (N), VW Polo R WRC, + 39,8 4. Tänak/Molder (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 2:26,0 min. 5. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 3:31,5 6. Evans/Barritt (GB), Ford Fiesta RS WRC, + 3:53,0 7. Meeke/Nagle (GB/IRL), Citroën DS3 WRC, + 4:04,8 8. Prokop/Tomanek (CZ), Ford Fiesta RS WRC, + 4:26,0 9. Protasov/Cherepin (UK), Ford Fiesta RS WRC, + 5:32,2 10. Östberg/Andersson (N/S), Citroën DS3 WRC, + 6:50,0
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