Timo Gottschalk und Jakub Przygonski feiern Rang vier
Jakub Przygonski und sein Beifahrer Timo Gottschalk erkämpfen bei der Rallye Dakar größten gemeinsamen Karriere-Erfolg, polnisch-brandenburgisches Duo verteidigt Rang vier gegen Weltklasse-Feld.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Mit Talent, Können, Hartnäckigkeit und kluger Strategie: Jakub Przygonski und Timo Gottschalk haben bei der Rallye Dakar Platz vier gefeiert. Das polnisch-brandenburgische Duo erreichte damit den größten Erfolg im Offroad-Rallye-Sport seit ihrem ersten gemeinsamen Einsatz bei der Rallye Katar 2019, und wenige Monate nach dem Gewinn der Polnischen Marathon-Rallye-Meisterschaft.
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Der Wüstenklassiker erwies sich als der gnadenlose Gradmesser für fahrerisches und navigatorisches Können, für den er seit 1984 steht. Auf der Route durch Saudi-Arabien, einer 8.070 Kilometer langen Tour von und nach Dschidda (Jeddah), standen neben Dünenquerungen der höchsten Kategorie auch bedingungslose Tempo-Abschnitte über Sand- und Schotterpisten auf der Agenda, Geröll- und Trial-Passagen gehörten ebenso dazu wie verwundene Pfade durch ein Gewirr von Canyons. Wie hoch die Leistung von Przygonski und Gottschalk zu bewerten ist, zeigt die Besetzung des Podiums, das ausschließlich von jenen Fahrern eingenommen wurde, die zehn der vergangenen zwölf Ausgaben, und damit der Nach-Afrika-Ära, für sich entschieden hatten: Stéphane Peterhansel, diesmal mit Edouard Boulanger an seiner Seite (F, Mini) als Sieger, Nasser Al-Attiyah mit Matthieu Baumel als Zweitplatzierter (QAT/F, Toyota) sowie Carlos Sainz mit Beifahrer Lucas Cruz (E, Mini). Rekordsieger Peterhansel sicherte sich bei der Rallye Dakar 2021 zudem seinen 14. Sieg, sechs auf dem Motorrad und acht in der Automobil-Wertung.
"Was für ein schönes Ende, wir sind sehr stolz, dass wir die Rallye Dakar auf Platz vier beendet haben. Das ist ein herausragendes Ergebnis für uns, wenn man sieht, mit welchen Fahrern und Beifahrern wir auf Augenhöhe waren", freute Timo Gottschalk, der 2011 mit Nasser Al-Attiyah gewonnen hatte.
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"Mehr konnten wir nicht erreichen. Die Zusammenarbeit mit Timo war wie gewohnt erstklassig. Natürlich gab es nicht nur positive Momente, auch harte Zeiten waren dabei, aber das gehört zur ‚Dakar‘ absolut dazu. Technisch lief unser Hilux perfekt, war perfekt von Overdrive vorbereitet. Das hat ebenfalls Spaß gemacht", so Przygonski.
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"Die Rallye Dakar war 2021 extrem hart, extrem anspruchsvoll und anstrengend. Für mich als Beifahrer gab es keine Minute zum Verschaufen, keine einzige einfache Prüfung. Navigatorisch gab es jeden Tag neue Herausforderungen. Für ‚Kuba‘ als Fahrer ebenfalls körperlich anstrengend, viel schwieriges Gelände. Also: Eine würdige, eine wahre Dakar. Platz vier ist für uns ein herausragendes Ergebnis, das wir uns selbst erkämpft haben. Wir sind stolz auf das Erreichte", meinte Gottschalk.
Über zwei Drittel der Distanz Platz vier verteidigt Bei Kilometer 43 der fünften von insgesamt zwölf Etappen eroberten Jakub Przygonski und Timo Gottschalk Platz vier bei der härtesten Rallye der Welt und verteidigte ihn bis ins Ziel, vom 1.527. bis zum 4.588. Prüfungskilometer und damit über 66,7 Prozent der gesamten Distanz gegen die Uhr. Fakten, die das wahre Ausmaß der Hartnäckigkeit und Cleverness von Przygonski und Gottschalk nicht ausreichend beschreiben. Mit ihrem Toyota Hilux gehörten der FIA-Marathon-Weltcup-Champion von 2018 und der „Dakar“-Sieger von 2011 zu jener Allrad-Faktion, für die reglement-bedingt kleinere und damit anfälligere Reifen zur Verfügung stehen und die den Belastungen der steinigen Passagen allzuoft nicht standhielten.
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Während Konkurrenten mehrfach nicht mit der Anzahl der Ersatzräder auskamen, setzten Przygonski/Gottschalk auf einen schonenden Umgang mit den Pneus. Auf der neunten Etappe kam angesichts von vier Reifenschäden und zwei Reparaturen bei nur drei Ersatzreifen auch ihre Strategie an ihre Grenzen, dennoch verteidigten sie Platz vier mit Zähnen und Klauen. Stand auf der 12. Prüfung:Pos.Team/Nat/Fahrzeug
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Zeit/Differenz1 Sainz/Cruz (E), Mini 2:17:23
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2 Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota + 2:13 3
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Peterhansel/Boulanger (F), Mini + 2:53 4 Despres/Horn (F/CH), Peugeot
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+ 4:01 5 Vasilyev/Tsyro (RUS), Mini + 5:36
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6 Przygonski/Gottschalk (PL/D), Toyota + 6:35 7
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Al Qassimi/Panseri (ARE/F), Peugeot + 6:39 8 Baragwanath/Perry (SA), Century
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+ 6:39 9 Serradori/Lurquin (F), SRT + 6:51
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10 De Villiers/Haro (SA/E), Toyota + 7:39 Endstand nach 12 Prüfungen:
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Pos.Team/Nat/FahrzeugZeit/Differenz1
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Peterhansel/Boulanger (F), Mini 44:27:11 2 Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota
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+ 14:51 3 Sainz/Cruz (E), Mini + 1:01:57
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4 Przygonski/Gottschalk (PL/D), Toyota + 2:36:03 5
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Roma/Winocq (E/F), Prodrive + 3:22:48 6 Al Qassimi/Panseri (ARE/F), Peugeot
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+ 3:29:31 7 Vasilyev/Tsyro (RUS), Mini + 3:29:38
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8 De Villiers/Haro (SA/E), Toyota + 3:58:39 9
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Prokop/Chypta (CZ), Ford + 4:10:21 10 Despres/Horn (F/CH9, Peugeot
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