KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Pechsträhne bei X-raid

Von Stefanie Szlapka
Mit dem Ausfall von Leonid Novitsky begann die Pechsträhne

Mit dem Ausfall von Leonid Novitsky begann die Pechsträhne

Beim deutschen Team BMW X-raid läuft momentan nichts wie gewünscht - Inzwischen sind drei Fahrzeuge ausgefallen.

Bei dem X-raid Team scheint das Pech nicht nur Einzug gehalten zu haben, es scheitn sich auch extrem wohl zu fühlen. Gleich drei der sieben Fahrzeuge sind nun aus dem Rennen. Den Anfang nahm das Unglück mit dem Russen Leonid Novitskiy, der sich auf der Etappe nach Iquique das Handgelenk brach. Das Lenkrad hatte nach einem Sprung zurückgeschlagen und die Verletzung verursacht. Sein Co-Pilot Andy Schulz musste den BMW ins Biwak zurückbringen.

 
Am Ruhetag dann die schlimmste Nachricht: Guerlain Chicherit hatte sich beim Roll out mit dem neuen MINI All4Racing überschlagen. Die Überreste des Wagens sahen zwar übel aus, doch der Franzose hatte sich zum Glück nur leicht verletzt. Eine Bodenwelle hatte den Wagen ausgehebelt, der sich im Anschluss drei Mal überschlug. Ziel des Teams war es eigentlich gewesen, mit dem MINI in Buenos Aires einzufahren – mit welcher Platzierung war zweitrangig. Nun muss Chicherit um seinen Platz im Team bangen. «Wenn es wenigstens in der Prüfung passiert wäre, hätte man es vielleicht noch akzeptieren können«, so Teamchef Sven Quandt.

Aber es dauerte keinen Tag, da hatte X-raid den nächsten Ausfall zu verzeichnen. Orlando Terranova überschlug sich mehrfach auf der Prüfung nach Antofagasta. «Ich weiss nicht genau, wie es passieren konnte», so der Argentinier. «Ich habe die Piste in etwa 150 Meter Entfernung im Blick gehabt, als der Wagen hinten aufsetzte und dann gings rund. Als wir wieder zum Stehen kamen, sah es um uns herum aus, wie nach einer Explosion.»

Doch auch bei der Speerspitze des Teams Stéphane Peterhansel läuft es nicht, wie es laufen soll. Der Abstand zu den beiden VW Race Touaregs von Carlos Sainz und Nasser Al Attiyah wird immer grösser. Der Franzose scheint sich davon beeindrucken zu lassen. Immer wieder kämpft er mit Reifenschäden und büsst weiter Zeit ein.

Teamchef Sven Quandt hat trotz der Ausfälle noch vier Fahrzeuge zu betreuen und auch die Chancen von Peterhansel sind nicht aussichtslos. Immerhin gilt die zweite Woche der diesjährigen Rallye Dakar bei den Piloten als die schwierigere.

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