Moto3: Noah Dettwiler ist wach

«Mister Dakar» Peterhansel in Führung

Von Toni Hoffmann
Erstmals seit 2007 wieder vorne - Stéphane Peterhansel

Erstmals seit 2007 wieder vorne - Stéphane Peterhansel

Für den neunmaligen Rekordsieger Stéphane Peterhansel ist auf der dritten Prüfung eine Durststrecke beendet worden – Tagessieg und Führung.

Auf den ersten sandigen Pisten der 32. Rallye Dakar war der neunmalige Rekordsieger Stéphane Peterhansel ganz in seinem Element. Mit seinem ersten Tagessieg in Südamerika übernahm der 44-jährige Franzose, mit sechs Motorrad- und drei Automobil-Trophäen sowie 52 Etappensiegen erfolgreichster Dakar-Starter, im BMW X3 des hessischen X-Raid-Teams erstmals in Argentinien die Führung. Mit seiner ersten Bestzeit seit 2007 und seiner 19. Automobil-Bestmarke verwies «Mister Dakar» den zweifachen Rallye-Champion Carlos Sainz aus Madrid im VW Touareg um 4:33 Minuten auf den Ehrenrang. Sein Teamkollege, der Auftaktsieger Juan Roma, am Sonntag nach seiner zweifachen Rolle auf den achten Platz zurückgefallen, versenkte bei Kilometer 95 der dritten Entscheidung seinen BMW X3 in der Piste und blieb vorerst liegen.

Für Dirk von Zitzewitz aus Karlshof und seinen südafrikanischen Piloten Giniel de Villiers ist die Wiederholung des Vorjahressieges ausgeträumt. Sie mussten nach einem Unfall zu Beginn der Prüfung eine Reparaturpause einlegen und fielen dadurch zurück. Ihre Teamkollegen, die Vortagessieger und Sonntag-Spitzenreiter Timo Gottschalk aus Berlin und sein Pilot Nasser Al-Attiyah aus Katar, notierten mit einem Rückstand von 7:31 Minuten den dritten Rang.

Nach den ersten beiden Prüfungen mit dem Charakter herkömmlicher Rallyes ging es auf dem dritten 182 km langen Teilstück zwischen La Rioja und Fiambala erstmals in die Dünen mit echten «Dakar»-Eigenschaften. Für viele Teilnehmer beginnt erst jetzt der echte Marathon-Klassiker mit dem Schwerpunkt in der chilenischen Atacama-Wüste mit den höchsten Dünen und der größten Trockenheit in der Welt.

«Die Rallye Dakar hat heute richtig begonnen», sagte VW-Motorsport-Direktor Kris Nissen. «Wir haben gewusst, dass es ab heute sehr viel anspruchsvoller werden würde. Wir waren allerdings ein wenig überrascht, wie schwierig es tatsächlich war und wie langsam die Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Strecke gewesen ist. Mit Platz zwei von Carlos Sainz vor seinen Teamkollegen liegen wir weiterhin gut im Rennen und haben allen Grund, zuversichtlich zu sein.»

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Ergebnis 3. Etappe:

 1. Stephane Peterhansel BMW 3:55,14
2. Carlos Sainz VW + 5,44
3. Nasser Al-Attiyah VW + 10,01
4. Mark Miller VW + 10,14
5. Guerlain Chicherit BMW + 19,18
6. Ronan Chabot Toyota + 23,46
7. Alfie Cox Nissan + 27,01
8. Krzysztof Holowczyc Nissan + 28,20
9. Carlos Sousa Mitsubishi + 39,02
10. Guilherme Spinelli Mitsubishi + 41,02

Gesamtstand nach drei Etappen:

1. Stephane Peterhansel BMW 9:14,28
2. Carlos Sainz VW + 4,33
3. Nasser Al-Attiyah VW + 7,31
4. Mark Miller VW + 13,12
5. Krzysztof Holowczyc Nissan + 40,38
6. Carlos Sousa Mitsubishi + 46,45
7. Alfie Cox Nissan + 47,58
8. Guilherme Spinelli Mitsubishi + 1:01,52
9. Robby Gordon Hummer + 1:04,52
10. Mauricio Neves Volkswagen + 1:09,14

 

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