Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Max Verstappen macht Mut: «DTM eine tolle Rennserie»

Von Andreas Reiners
Gerhard Berger mit Max Verstappen

Gerhard Berger mit Max Verstappen

Max Verstappen stand am Sonntag bei der DTM eine Zeit lang im Mittelpunkt. Der Formel-1-Star macht der schlingernden Serie Mut.

Als Max Verstappen nach drei Jahren mal wieder zur DTM zurückkehrte, waren viele Zuschauer auch wegen ihm gekommen, manche möglicherweise auch nur wegen ihm. Der Niederländer ist in der Heimat so etwas wie ein Nationalheld.

Für die DTM war es ohne Frage eine kluge Entscheidung, den 19-Jährigen in das Programm einzubinden. Ein paar Interviews hier, Autogramme dort, eine kurze Fahrt über die Strecke, zum Abschluss die Pokalübergabe an den später disqualifizierten Sieger Marco Wittmann: Verstappen hatte alle Hände voll zu tun.

Und: Trotz des unbeständigen, bisweilen ungemütlichen Wetters kamen 38.000 Fans an die Strecke. Vor allem aber lenkt alles, was nicht gerade mit dem Mercedes-Ausstieg oder den Gewichten zu tun hat, von Negativ-Schlagzeilen ab.

Verstappen fand dann auch lobende Worte über die Serie, die er in seiner Formel-3-Saison 2014 aus der Nähe betrachten konnte. «Ich finde die DTM eine tolle Rennserie. Und ich sitze fast immer vor dem Fernseher, wenn DTM-Rennen laufen. Die Autos liegen dicht beisammen, und die Fans können an jedem Wochenende einen anderen Sieger erwarten«, sagte er.

In der Tat: Neun verschiedene Sieger in zwölf Rennen waren es bislang, immerhin acht Fahrer kämpfen drei Events vor dem Ende um den Titel. Den Führenden Mattias Ekström und den Achten Marco Wittmann trennen lediglich 35 Punkte. Trotzdem drückt der Ausstieg von Mercedes nach 2018 auf die Stimmung, schließlich steht die Zukunft über 2018 hinaus in den Sternen.

«Natürlich sieht die Zukunft der Serie nicht gut aus nach der Ankündigung von Mercedes, die Serie Ende 2018 zu verlassen», sagte Verstappen, betonte aber auch: «Ich bin sicher, die DTM-Macher werden alles tun, um eine gute Lösung zu finden, damit das eine erstklassige Meisterschaft bleibt.»

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