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Mercedes-Ausstieg: Es geht nicht nur um die Fahrer

Von Andreas Reiners
Die Zukunftsfrage betrifft nicht nur die Fahrer

Die Zukunftsfrage betrifft nicht nur die Fahrer

Im Hinblick auf den Mercedes-Ausstieg nach 2018 drehen sich viele Fragen um die Zukunft der Fahrer. Dabei sind in das DTM-Projekt weitaus mehr Menschen involviert.

Uli Fritz wollte in der Diskussion um den Mercedes-Ausstieg eine Sache ganz besonders betonen. Denn klar: Nachdem die Stuttgarter angekündigt haben, nach 2018 der DTM den Rücken zu kehren, geht es stets um die Zukunft. Wie geht es ohne Mercedes mit der DTM weiter? Geht es überhaupt weiter? Und was machen die sechs Fahrer?

Doch dem Mercedes-Teamchef ging es um etwas anderes, das bei dem ganzen Trubel etwas untergeht: Dass an dem DTM-Projekt mehr Menschen hängen als nur sechs Fahrer. Auch seine eigene Zukunft stellte er dabei hinten an, wollte darüber noch nicht sprechen.

Stattdessen betonte er: «Die Fahrer sind natürlich das Gesicht der Marke und alle wollen wissen, wie es mit ihnen weitergeht. Aber im DTM-Projekt von Mercedes sind rund 150 Menschen involviert», sagte Fritz. Mechaniker, Ingenieure, Mitarbeiter - auch sie müssen schauen, ob und wie es für sie weitergeht.

Was die Fahrer betrifft, bietet Mercedes einige Optionen. Allen voran natürlich die Formel E, für die das DTM-Projekt bekanntlich weichen muss. «Wir haben auch ein breit aufgestelltes Kundensport-Programm. Vielleicht kommt in der Zukunft auch noch etwas anderes dazu», sagte er. Allerdings ist es bei Mercedes auch Usus, die Fahrer nach dem Ende der Zusammenarbeit bei einem Projekt in einem anderen unterzubringen.

Daniel Juncadella und Maximilian Götz fielen vor der Saison dem Rotstift zum Opfer, nach der Reduzierung der Kader von acht auf sechs Fahrer war ihre DTM-Karriere erst einmal beendet, beide blieben jedoch an Bord. Juncadella ist unter anderem DTM-Ersatzfahrer und somit sogar wieder Teil der Tourenwagenserie. «Sie sind immer noch ein Teil der Familie. Und wir versuchen, das auch für die anderen zu erreichen», so Fritz.

Was aber nicht bedeutet, dass die Fahrer das automatisch auch wollen. Robert Wickens flirtet zum Beispiel mit der IndyCar-Serie, Gary Paffett bestätigte bei SPEEDWEEK.com, dass er für alles offen sei, selbst für einen Wechsel zu einem anderen DTM-Hersteller. Sollte dies der Fall sein, wird Mercedes den Fahrern keine Steine in den Weg legen. Allerdings ist auch das Interesse an den beiden Formel-E-Cockpits bei Mercedes groß. Paffett kann sich damit anfreunden, Edoardo Mortara auch, Maro Engel fährt bereits in der Elektroserie.

«Maro hat einen Vorteil, weil er schon in der Formel E gefahren ist. Auch Edo hat vor einigen Jahren mit Abt getestet», sagte Fritz, wies aber jegliche Fragen nach Vorhersagen zurück: «Es ist zu früh, um das zu sagen. Es sind bis dahin noch zwei Jahre.»

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