Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Mercedes jubelt: «Was für ein mega Rennen»

Von Otto Zuber
Edoardo Mortara

Edoardo Mortara

Perfekter Auftakt für Mercedes beim Saisonhighlight auf dem Norisring: Edoardo Mortara und Gary Paffett erzielten am Samstag den dritten Doppelsieg des Teams in dieser Saison.

Alles in allem war es der 186. DTM-Sieg des Teams und der 19. Erfolg von Mercedes-AMG Motorsport auf dem legendären Straßenkurs in Nürnberg.

Damit beendete Mortara im Jubiläumsjahr die Durststrecke seit dem letzten Mercedes-Sieg auf dem fränkischen Stadtkurs in der Saison 2015. Für Edoardo war es der zweite Saisonsieg nach dem Lausitzring und der zehnte in seiner DTM-Karriere. Sein Teamkollege Gary Paffett stand am vierten Rennwochenende in dieser Saison zum vierten Mal auf dem Podium. Insgesamt war es sein 42. Podestplatz in der DTM.

Nach sieben Saisonrennen führt Gary Paffett (97 Punkte) die Fahrerwertung mit sechs Punkten Vorsprung auf BMW-Pilot Timo Glock (91 Punkte) an. Paul Di Resta und Edoardo Mortara belegen die Plätze drei und vier. Mercedes-AMG (362 Punkte) liegt in der Herstellerwertung 87 Punkte vor BMW (275 Punkte) auf Platz eins.

Stimmen zum Rennen

Edoardo Mortara (31 Jahre, Italien): Das war ein perfekter Tag für mich und das Team. Meine Mannschaft hat heute eine unglaublich starke Leistung gezeigt. Letztes Jahr war schwierig für mich, aber in dieser Saison läuft es viel besser. Ich habe schon am Lausitzring ein Rennen gewonnen und bei ein paar anderen Rennen etwas Pech gehabt, zum Beispiel in den zweiten Rennen in Hockenheim und in der Lausitz. Aber jetzt läuft es richtig gut für mich und ich hoffe natürlich auf weitere Siege. Hoffentlich können wir morgen wieder so gute Arbeit abliefern. Vorher drücke ich aber der deutschen Elf die Daumen für heute Abend. Vielleicht bringt ihnen dieser Sieg ja etwas Glück.

Gary Paffett (37 Jahre, England): Wahnsinn, das war ein mega Rennen. Mein Auto war sehr schnell. Es war wichtig, dass ich nach dem Stopp vor Philipp Eng geblieben bin. Danach lief es gut, ich musste nur den richtigen Zeitpunkt abwarten, um an Marco Wittmann vorbeizugehen. In der Schlussphase hat es richtig Spaß gemacht, gegen Edo zu kämpfen. Das war ein super Zweikampf und ich habe nie aufgegeben. Das hat beim Team vielleicht für einen etwas erhöhten Herzschlag gesorgt. Aber es war ein richtig gutes Rennen und Platz zwei samt der Gesamtführung sind fantastisch für mich."

Paul Di Resta (32 Jahre, Schottland): Ich hatte heute etwas mit der Pace zu kämpfen. Im zweiten Stint hatte ich schöne Zweikämpfe und konnte mich bis auf Platz vier nach vorne arbeiten. Aber das war das Maximum, was heute drin war. Die Spitze war zu weit weg. Alles in allem erleben wir als Team ein sehr starkes Wochenende und morgen gibt es noch viel zu holen. Der heutige Tag lief nicht ganz rund für mich, aber Platz vier sichert mir wertvolle Punkte für die Meisterschaft und noch ist alles offen.

Lucas Auer (23 Jahre, Österreich): Das Rennen war okay. Ich habe einen Platz am Start gewonnen, musste danach aber hart kämpfen und habe einmal ein bisschen die Mauer berührt. Das hat es natürlich nicht besser gemacht und ich musste mich verteidigen. So gesehen ist Platz sieben schlussendlich okay. Wir haben hier einen guten Speed und wenn ich es im Qualifying noch etwas besser hinbekomme, ist morgen noch mehr drin.

Daniel Juncadella (26 Jahre, Spanien): Der frühe Stopp ist heute leider nicht aufgegangen. Der Anfang war okay, aber gegen Rennende habe ich viel Zeit verloren. Meine Reifen haben stark abgebaut und ich bin dadurch zurückgefallen. So kam ich nicht über P8 hinaus. Jetzt hoffe ich morgen auf ein besseres Ergebnis.

Pascal Wehrlein (23 Jahre, Deutschland): Ein schlechter erster Tag für mich. Ich bin schon heute Vormittag im Freien Training nicht wirklich klargekommen, vor allem auf der Bremse und bei der Traktion. Ich hatte allgemein Schwierigkeiten mit der Hinterachse. Jetzt versuchen wir, diese Probleme bis morgen zu lösen und hoffentlich erwischen wir dann am Sonntag einen besseren Tag.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef: Wir haben heute eine ganz starke Mannschaftsleistung gesehen. Nicht nur die Fahrer, sondern auch die Jungs beim Boxenstopp haben sehr gute Arbeit geleistet und keine Fehler gemacht. Gratulation an Edo und Gary zum Sieg und Platz zwei. Hoffentlich ist es auch in Hinblick auf das Spiel der deutschen Nationalmannschaft heute Abend ein gutes Omen, dass Edo mit der Lackierung des DFB-Teams hier gewonnen hat.


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