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Rast und der Hammer-Sieg: Das zeichnet ihn aus
René Rast beendete beimn zweiten Saisonrennen in Hockenheim eine irre Aufholjagd mit seinem ersten Saisonsieg. Rast liefert öfter so Dinger ab. Was zeichnet den 32-Jährigen aus?
DTM
René Rast
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die Gedanken fangen schon mal an, abzuschweifen, wenn man als Rennfahrer seine Ruhe hat. Wenn man eine eigentlich beruhigende Führung managt, "nur" noch ins Ziel bringen muss. Dann fängt man an, in das Auto reinzuhören.
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Vor allem dann, wenn man mit den neuen Turbo-Biestern mit 610 PS unterwegs ist. Die sind nämlich schwieriger zu bändigen als die Vorgänger. René Rast dachte am Sonntag auch an den Samstag, als er kurz vor dem Ende des Auftaktrennens in Hockenheim auf Platz zwei liegend mit einem technischen Problem liegenblieb. "Dann hört man verdächtige Geräusche, die man vorher noch nicht kannte. Die sind dann aber eine Runde später wieder weg", so Rast. Die Gedanken bleiben. Doch der 32-Jährige blieb ruhig. Er kann so etwas ausblenden. Es ist eine Eigenschaft, die ihn auszeichnet: Der Meister von 2017 bleibt stets gelassen, in jeder Situation. Er maximiert seine Möglichkeiten, ohne in Hektik oder Aktionismus zu verfallen. Seit seinem phänomenalen Einstieg mit dem Titelgewinn als Rookie überrascht er immer wieder aufs Neue.
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Vorkommnisse wie am Samstag, als er Platz zwei beziehungsweise einen möglichen Sieg an die Technik verlor, kann er abhaken. Sitzt er nach dem Aus noch verzweifelt im Auto, richtet sich sein Blick bereits am Abend wieder nach vorne. Nach dem Motto: Ist ja eh nicht zu ändern. Ein bisschen Fatalismus kann als Rennfahrer nicht schaden.
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Denn wo andere von Startplatz 16 aus am Sonntag vielleicht etwas mit der Brechstange versucht hätten, setzt Rast den Kopf ein. Das Herz nimmt er dann in die Hand, wenn es seiner Meinung nach auch etwas bringt.
Bereits beim Start wählte er die defensive Variante. Ohne die Handbremse können die Starts inzwischen schnell komplett in die Hose gehen. "Ich wusste, ich muss durch erste Runde kommen. Ein Rennen gewinnt man nicht in der ersten Runde. Wenn etwas Unvorhergesehenes passiert oder das Safety Car kommt, musst du reagieren können." Das Safety Car kam in der siebten Runde, der Call seines Teams ebenfalls. Rast dachte nicht groß nach, fuhr in die Box und erhielt frische Reifen, um seine Aufholjagd zu starten. Doch wie eng es war, verriet er im Anschluss. Zeit, um die neuen Pneus aufzuwärmen, hatte er nicht. Denn als er aus der Box kam, befand sich das Feld bereits in Kurve neun. "Ich dachte mir schon: Das wird ganz schön eng. Ich konnte mich auf der Start/Ziel gerade noch so einreihen."
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Und dann begann er die Aufholjagd. Und in dem Getümmel des Indy-Restarts kam dann auch der Faktor Glück hinzu, den auch Rast nicht beeinflussen kann. "Ich habe das eine oder andere Mal extrem viel Seitwärtsbewegung gehabt, das Auto ist ausgebrochen. Da war überall Action, ich bin gerade so vorbeigerutscht und wurde nicht getroffen. Da war extrem viel Glück dabei." Er pflügte mit den frischen Reifen durch das Feld und in der 14. Runde übernahm er die Führung. Mit dem Vorteil, dass er zwar noch einmal an die Box musste, die Konkurrenz, die nicht gestoppt hatte, aber auch. Am Ende wurde er aber aus den Gedanken gerissen. Denn hinter ihm tauchte auf einmal Pietro Fittipaldi im WRT auf. Rast war komplett irritiert. "Ich wusste zu dem Zeitpunkt gar nicht: Wer ist das, auf welcher Position ist der und was will der?" Fittipaldi wollte sich zurückrunden, aber durch das Funkverbot war Rast natürlich komplett ahnungslos. Rast: "Du bist im Auto komplett auf dich allein gestellt."
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