KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Neue DTM-Gaststarter: Holt Kimi Räikkönen!

Von Andreas Reiners
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

Die Gaststarter-Tradition in der DTM lebte 2018 wieder auf. Andrea Dovizioso macht in Misano den Anfang. Wer könnte der Nächste sein?

Kimi Räikkönen. Klar, der coole Finne. Iceman. Das wäre ein echtes Highlight, der Formel-1-Superstar als Gaststarter in einem DTM-Auto.

«Ich habe ihn noch nie getroffen. Es wäre interessant, wie sich ein Formel-1-Fahrer bei uns schlägt. Um mal zu sehen, wie er sich anstellen würde», sagte BMW-Pilot Philipp Eng.

Der Österreicher: «Es wäre cool, wenn so ein einzigartiger Charakter mal einen Gaststart machen würde.»

Es wäre nicht einmal eine Premiere! Räikkönen saß 2004 mal in einem Mercedes. Dabei handelte es sich aber vor allem um einen Spaß-Tag für den Finnen, der die damalige Möglichkeit in der AMG-Mercedes C-Klasse zwar ernst nahm (und auch schnell unterwegs war), mehr steckte aber nicht dahinter.

Ein weiterer frommer Wunsch: Lewis Hamilton. Gerne passenderweise in Brands Hatch. Auch DTM-Chef Gerhard Berger hat den Briten auf seiner Wunschliste, neben Sebastian Vettel. «Aber ich weiß natürlich: Solange die beiden in der Formel 1 gebunden sind, sind keine Seitensprünge möglich», sagte er.

Wer auch immer wieder genannt wird, ist Valentino Rossi. Der MotoGP-Megastar sollte bereits in diesem Jahr in einem BMNW sitzen und gegen Andrea Dovizioso antreten, was aber nicht klappte. «Es gibt auch noch ein nächstes Jahr», sagte DTM-Chef Gerhard Berger Autosport.

In seiner Kolumne für ran.de bringt sich ein alter Bekannter ins Spiel: Timo Scheider. Der zweimalige Champion hatte seine DTM-Karriere 2016 beendet und ist seit 2018 Experte für Sat.1.

«Ich gebe gerne offen und ehrlich zu: Ich hätte auch sehr viel Bock auf die neuen Autos, die zusätzliche Leistung, die über 600 PS. Wenn ich die Chance bekomme, bin ich sofort dabei. Ich traue mir zu, konkurrenzfähig zu sein, wenn ich die entsprechende Vorbereitung bekomme», schrieb er.

Scheider, der bei BMW unter Vertrag steht. «Klar: Die DTM ist ein heißes Pflaster mit engen Rundenzeiten, aber die Top Ten bekomme ich aus dem Stand hin. Mit Testtagen auch mehr. Ich bin Racer durch und durch, das bin ich immer noch. Ob für BMW, Audi oder auch Aston Martin: Ich habe das Telefon parat, und meinen Helm auch.»

Tatsächlich ist auch Neuling Aston Martin nicht abgeneigt, einen Gaststarter ins Auto zu setzen. Wie das umgesetzt werden soll, ist allerdings noch offen, da das Team R-Motorsport zum Saisonstart dank einer Punktlandung die vier Aston Martin Vantage DTM pünktlich fertig bekam.

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