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Dream Race: So unterlief Duval der peinliche Abflug

Von Andreas Reiners
Er war der aussichtsreichste Fahrer der DTM-Delegation vor dem ersten Rennen zwischen Super GT und DTM. Doch Loic Duval unterlief ein recht peinlicher Abflug.

Es gibt Dinge, die sind ziemlich peinlich. Mit dem Auto auf dem Weg in die Startaufstellung abzufliegen gehört zweifellos dazu. Auch wenn ein Crash theoretisch nachvollziehbar ist: Beim eher entspannten Fahren in die Startbox sollte so etwas nicht passieren. Loic Duval war deshalb auch ziemlich angefressen. Angepisst.

Denn er hatte sich im Qualifying zum ersten Lauf des Dream Race zwischen Super GT und DTM am Samstag in Fuji mit Startplatz zwei eine gute Ausgangsposition erkämpft. Er war in allen Sessions gut unterwegs, vorne dabei. Die Aussichten? Passten.

Und dann so etwas. «Diese Dinge können passieren», sagte Audis Motorsportchef Dieter Gass: «Ich war natürlich enttäuscht im ersten Moment. Es hätte am Ende im Rennen aber keinen großen Unterschied gemacht», sagte er.

Denn die Gäste aus der DTM hatten es schwer gegen die Super-GT-Autos. Bester Fahrer war Benoit Treluyer auf Platz sechs – wie Duval ein alter Super-GT-Hase und Champion von 2008. Duval hatte 2010 den Titel geholt. Und hätte sich natürlich gerne gezeigt.

Doch auf der zunächst noch feuchten Strecke gab es einige trockene Stellen, vor allem am Anfang. Das nutzte er, um Temperatur in die Reifen zu bringen. Er wedelte mit dem Auto hin und her und fuhr dann zielstrebig in die Auslaufzone beziehungsweise in die Streckenbegrenzung. Womit er seinen Boliden so zerstörte, dass ein Start nicht mehr möglich war.

Am Ende war es ein blöder Fehler. «Ich war nicht superschnell. Aber ich habe das Heck verloren. Nicht genug, um mich komplett zu drehen, deshalb bin ich seitlich von der Strecke abgekommen, dort war es noch nasser und das war es dann», sagte er.

Lange ärgern wird er sich nicht. Zum einen geht es nicht um einen Titel, zum anderen hat er am Sonntag beim zweiten Rennen eine zweite Chance. Was denkt er, wäre drin gewesen? «Ich bin wie die anderen, mir wäre es ähnlich ergangen. Ich bin vorne gestartet, meine Pace im Trockenen war ein bisschen besser als die anderen. Vielleicht wäre es am Ende Platz fünf oder sechs geworden», sagte Duval: «Jetzt hoffen wir am Sonntag auf ein besseres Ergebnis.»

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