Nebelkerze um Senna
Bruno Senna
Zum Thema erster DTM-Test von Bruno Senna hat Mercedes erfolgreich eine kleine Nebelkerze gezündet. Der Brasilianer sitzt diese Woche zwar erstmals in einem der Stuttgarter Klasse-1-Renntourenwagen – aber nicht, wie erwartet, im Rahmen des angemeldeten Tests in Barcelona (dort fahren Bruno Spengler und Ralf Schumacher seit gestern im neuen Auto), sondern in Hockenheim.
Nach den ersten Runden am Mittwoch zog der Neffe des 1994 tödlich verunglückten Ayrton Senna ein positives Fazit, ohne zu sehr ins Detail zu gehen: «Es hat richtig Spass gemacht. Die C-Klasse ist ein beeindruckender Rennwagen und fährt sich fast wie ein Formelauto. Morgen werde ich weiter testen. Wie's beruflich weitergeht, werde ich zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben.»
Auch Mercedes-Sportchef Norbert Haug lässt sich noch nicht wirklich in die Karten gucken: «Bruno testet morgen nochmal, danach setzen wir uns zusammen und besprechen, ob und wie es weiter geht.»
Senna gilt als Anwärter auf die letzte der in diesem Jahr nur noch vier Vorjahres-C-Klassen. Noch wird nichts Offizielles verlautbart, doch gut informierten Quellen zufolge ist die Entscheidung gefallen: Schumacher, Spengler, Gary Paffett und Paul Di Resta sitzen in den Neuwagen des HWA-Rennstalls; Jamie Green muss – als neuer Teamkollege von Susie Stoddart bei Persson – zurück ins Vorjahresauto. Senna könnte demnach als Stallgefährte von Maro Engel bei Mücke andocken. Womit die DTM-Türe für Mathias Lauda zu wäre.