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Vanthoors DTM-Desaster: Der schlechteste Fahrer?

Von Andreas Reiners
Laurens Vanthoor

Laurens Vanthoor

Die DTM-Saison hat sich Porsche-Werksfahrer Laurens Vanthoor anders vorgestellt. Doch der 31-Jährige kommt einfach nicht in Fahrt.

Laurens Vanthoor ist mit seiner Saison nicht zufrieden. Wie sollte er auch? Als ausgewiesener GT3-Spezialist fährt der Belgier 2022 in der DTM nur mit, ist mehr oder weniger Statist, anstatt als Hauptdarsteller das Geschehen mitzubestimmen.

«Das ist eine der härtesten Saisons seit langer Zeit», sagte Vanthoor, der für das Team SSR Performance in einem Porsche sitzt. «Ich weiß, dass man mit einem neuen Hersteller, einem neuen Team und einer neuen Team-Fahrer-Paarung nicht einfach daherkommt und allen zeigt, wie es geht. Das ist unmöglich. Aber es ist viel komplizierter», hatte er im Vorfeld des Spa-Rennwochenendes erklärt. Gründe gebe es, doch die wolle er intern halten, sagte er.

In Spa hatte es im Training vielversprechend begonnen. Der Porsche-Werksfahrer sicherte sich die Bestzeit in der ersten Session. Auch in der zweiten gelang ihm der Sprung in die Top-3. Auch im ersten Qualifying sah es gut es, er wurde Fünfter.

Doch von da an lief nichts mehr zusammen. Er musste das Rennen aufgrund einer Kollision und daraus resultierenden, starken Vibration frühzeitig beenden. Und mit ansehen, wie sein Teamkollege Dennis Olsen das Rennen gewann – der erste Sieg für SSR Performance in dieser Saison. Olsen mischt als Gesamtfünfter sogar im Titelrennen mit.

Der Sonntag war dann eine Katastrophe.

Beim Qualifying wurde durch die wechselnden Wetterverhältnisse auf die falsche Reifentaktik gesetzt, Vanthoor ging aufgrund einer Strafversetzung von P25 aus an den Start. Rang zwölf war dann nur ein kleiner Trost.

Die Bilanz nach zwölf Rennen: Platz vier am Norisring als bestes Resultat. 30 Punkte, Gesamtplatz 17. Fünf Mal schaffte er es insgesamt in die Punkte.

Für seine Ansprüche ist das ganz klar zu wenig.

Er hofft 2022 noch auf ein Happy End, dass der Knoten doch noch platzt. «Wir haben gute Ingenieure, ein gutes Team und das Auto kann performen. Ich denke nicht, dass ich der schlechteste Fahrer der Welt bin«, so Vanthoor.

Das ist der 31-Jährige natürlich nicht, aber «es wäre schön, das irgendwann auch mal zu zeigen. Ich will möglichst einen Sieg einfahren, zumindest einmal auf dem Podium stehen. Damit es kein komplettes Desaster ist.»


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