Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

DTM 2013 mit Platzierungsgewichten?

Von Marcus Lacroix
Nur sein Audi war im Oschersleben-Rennen schnell: Ekström

Nur sein Audi war im Oschersleben-Rennen schnell: Ekström

Angesichts der Leistungsschwankungen des A5 DTM wehrt sich Audi gegen das Einfrieren des Technischen Reglements.

Wie SPEEDWEEK-Leser bereits wissen, wird hinter den Kulissen der DTM intensiv darüber diskutiert, ob es Sinn macht, das Technische Reglement «einzufrieren». BMW und Mercedes plädieren aus Kostengründen dafür, Audi – in dieser Saison klar Dritte Kraft im Feld – dagegen. Wenn überhaupt, wünschen sich die Ingolstädter einen möglichst späten Homologations-Termin, um den rätselhaften Performance-Schwankungen des A5 DTM auf die Spur kommen zu können.

Beim letzten Rennen in Oschersleben verfügten die Fahrzeuge von Mortara, Ekström und Rockenfeller über einige neue Aerodynamik-Teile. Das grosse Problem der A5-Armada vermochten diese aber auch nicht zu kaschieren. «Es scheint, als ob unserem Auto die langgezogenen, nicht allzu schnellen Kurven nicht so behagen», erklärte Audi-Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich und meinte damit vor allem die Kurven 2 und 3. In der Tat verloren die Audianer vor allem im ersten Sektor Boden.

Das grösste Übel: Die Ingolstädter Techniker wissen nicht in jeder Lebenslage, warum etwas funktioniert oder eben nicht. Das Arbeitsfenster, in dem der A5 DTM funktioniert, ist zwar seit der Entwicklung neuer Teile und dem Magny-Cours-Test im Juli grösser geworden, aber immer noch signifikant kleiner als das der Konkurrenz. Mal geht der Bolide und dann plötzlich wieder nicht.

Den Beweis lieferte in Oschersleben Mattias Ekström ab. Der Schwede, und nur er, hatte in der Börde Podest-Speed. «Im Mittelstint bin ich Spengler mehrmals begegnet und habe gesehen, dass ich seine Pace problemlos gehen kann. Und in Sachen Fahrbarkeit war mein Auto heute makellos», erzählte der Abt-Pilot, der nach dem verpatzten Start vom letzten noch auf den achten Platz vorfuhr.

Auch die nächste Rennstrecke, Valencia, weist zahlreiche langsame Kurven auf – wenn auch nicht ganz so lange. Dennoch ist Timo Scheider ein wenig skeptisch: «Uns war bewusst, dass uns in den langsamen Sektoren eine schwierige Aufgabe bevorsteht. Wir hatten aber gehofft, dass sich die Probleme nicht so deutlich zeigen, wie es in Oschersleben der Fall war. Ganz ehrlich: Ein bisschen sorgenvoll blicke ich schon in Richtung Valencia …»

Zumal das Rennwochenende in der spanischen Hafenstadt (28. bis 30. September) laut Wettervorhersage trocken und sehr warm werden soll. Und, das haben die bisherigen acht Saisonläufe gezeigt, je höher die Asphalt-Temperatur, desto ungünstiger für den A5.

Dass Audi Sport in dieser Situation nicht ohne Weiteres die Technik einfrieren will, ist nachvollziehbar. Einer weiteren Neuerung stehen die «Ring-Kämpfer» derweil offenbar positiv gegenüber – der Wiedereinführung von Platzierungsgewichten ab 2013. Die soll angeblich bereits beschlossene Sache sein.

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