«Es wird verdammt eng!»
Mattias Ekström: Der neue Audi liegt ihm noch mehr.
Im Vorjahr stand Mattias Ekström bei Audi im Schatten von Timo Scheider. In den ersten beiden Rennen der Saison 2009 schien der zweimalige Champion den Spiess wieder umgedreht zu haben. «Es hat eine Weile gedauert, meinen Fahrstil auf die heutigen DTM-Autos anzupassen. Als letztes Jahr klar war, dass ich nicht mehr um die Meisterschaft mitfahren kann, habe ich mich nur noch darauf konzentriert, das Auto zu verstehen. Ich glaube, ab Le Mans war der Groschen gefallen. Und das diesjährige Auto kommt meinen Vorlieben noch ein wenig mehr entgegen», erklärt der Schwede.
Das Pech beim Auftakt in Hockenheim, als Ekström das Geschehen klar im Griff hatte, bis ihn in der vorletzten Runde ein Reifenschaden stoppte, ist vergessen: «Wenn man neun Jahre in der DTM fährt, dann hat man auch schon das eine oder andere Mal vom Pech eines Gegners profitiert. Sowas gleicht sich immer aus. Ich weiss, dass ich in Hockenheim alles richtig gemacht habe.»
Obwohl die Mercedes beim zweiten Rennen auf dem EuroSpeedway nicht zu schlagen waren und auch der nun anstehende Norisring eine Strecke ist, auf der Traktion und mechanische Stärken auf den vielen Bodenwellen eine entscheidende Rolle spielen, ist der Abt-Pilot überzeugt, auch in Nürnberg ein Wörtchen um den Sieg mitreden zu können.
«Es wird verdammt eng, mit ganz geringen Unterschieden zwischen beiden Herstellern», ist der Wahl-Schweizer überzeugt. «Ich bin sicher, wir sind siegfähig. Das letzte Jahr war sehr lehrreich. Meines Erachtens waren wir schneller als Mercedes – bis das Qualifying nass war. Wir sollten dort weiterarbeiten, wo wir 2008 aufgehört haben, und hoffen, dass die Wetterbedingungen übers Wochenende konstant bleiben.»
Für den restlichen Saisonverlauf prophezeit «Eki» einen heissen Tanz: «Weder das, was wir in Hockenheim gesehen haben, noch das, was wir in der Lausitz gesehen haben, war repräsentativ und kann als Jahresprognose dienen. Ich glaube nicht, dass es eine Strecke im Kalender gibt, auf der ein Hersteller dominiert und der andere gar keine Chance hat.»
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