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Mercedes: Petrov-Verpflichtung nimmt Formen an

Von Andreas Reiners
Vitaly Petrov

Vitaly Petrov

Bei seiner Testfahrt scheint Petrov einen guten Eindruck hinterlassen zu haben. Mercedes ist ernsthaft an dem Ex-F1-Fahrer interessiert.

Bei Mercedes zeichnen sich die ersten Entscheidungen ab. Wer fährt in der kommenden DTM-Saison für die Stuttgarter? Und vor allem: Wie viele Autos setzen sie 2014 ein? In der vergangenen Saison war Mercedes etwas überraschend mit nur sechs Boliden an den Start gegangen und hatte prompt sportlich größtenteils enttäuscht. Ob das nun nur am dezimierten Kader lag, sei dahingestellt.

Trotzdem denkt Mercedes nicht erst seit gestern darüber nach, wie die Konkurrenten BMW und Audi wieder auf acht Autos aufzustocken. «Innerhalb der nächsten zwei bis drei Wochen» soll es laut Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff eine Entscheidung geben. Das gelte auch für die Bekanntgabe des Fahrerkaders, sagte der Österreicher «f1news.ru».

Fix unter Vertrag stehen bereits Routinier Gary Paffett und Rückkehrer Paul di Resta. Ein weiterer Kandidat hat sich bei den jüngsten Testfahrten in Portimao offenbar ebenfalls für einen Kontrakt empfohlen: Der Russe Vitaly Petrov.

«Vitaly ist in seiner Karriere schon in der Formel 1 auf das Podium gefahren. Er hat ein wenig Zeit gebraucht, um sich an das Auto zu gewöhnen. Er hat aber einen tollen Job gemacht und die Zeiten waren gut. Die Testfahrten waren erfolgreich, und nun versuchen wir, ein Paket zusammenzubekommen, damit er einen Vertrag unterzeichnet», so Wolff.

Das Interesse ist nicht nur rein sportlicher Natur. Denn der russische Markt ist für die DTM und die Hersteller immens wichtig. Wie gut Petrov in seiner Heimat ankommt, zeigte sich in der vergangenen Saison, als Petrov zunächst beim Moskauer Stadtrennen und dann im Rahmen der DTM-Premiere im August im Renntaxi die Fans begeisterte.

Die DTM wird 2014 am 13. Juli auf dem Moscow Raceway Station machen. «Für Mercedes ist Russland ein sehr wichtiger Markt. Für uns ist die Verpflichtung von Vitaly eine ernsthafte Option. Die Chancen, dass wir den Vertrag unterschreiben, liegen bei 60 Prozent», so Wolff weiter.

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