Mehr DTM-Rennen: Probleme mit den Kosten?

Von Andreas Reiners
Mehr Rennen gleich mehr Kosten

Mehr Rennen gleich mehr Kosten

In der neuen Saison werden zwei Rennen pro Wochenende ausgetragen, 18 insgesamt. Mehr Läufe bedeuten auch mehr Kosten. Dafür spart die DTM an anderer Stelle.

Seit Jahren ist die Frage nach Veränderungen in der DTM auch immer eine Frage der Kosten. Klare Grenzen setzen, sparen und die Kosten nicht ausufern lassen – das war die deutliche Maxime, damit die Tourenwagen-Serie nicht noch einmal ein finanzielles Desaster erlebt.

Insofern scheint der Schritt zu mehr Rennen mutig. 2015 besucht die DTM zwar nur noch neun Stationen, fährt insgesamt aber 18 Rennen, also acht mehr als bislang. Nicht nur ein mutiger, sondern vor allem ein richtiger Schritt, denn nicht nur die Fahrer haben sich vehement für mehr Fahrzeit ausgesprochen. Auch die Fans plädierten für mehr Action auf der Strecke.

Mehr Rennen bedeuten also auch mehr Kosten, auch wenn es natürlich weniger ausufernd ist als bei 18 Rennen auf 18 verschiedene Strecken. Doch die Hersteller haben sich Gedanken gemacht und sparen die zusätzlichen Kosten an anderer Stelle ein. Und zwar dort, wo es der Fan im Grunde nicht merkt.

So werden im Rahmen der Vorbereitung auf die neue Saison ein paar Testtage gestrichen und der Aufwand noch mehr im Rahmen gehalten, da die Boliden von BMW, Mercedes und Audi seit Zandvoort eingefroren sind. «Die Kosten werden sich ausbalancieren», stellte BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt klar, der das neue Format «klasse» findet. «Ich bin mir sicher, dass es sehr gut ankommt. Die Leute vor Ort bekommen tollen Motorsport geboten.» Und das ab 2015 auch wieder über drei Tage.

Der genaue Ablauf und der Modus der beiden Rennen muss indes noch ausgearbeitet werden. Befürchtungen, dass es nun zwischen den beiden Rennen zu Problemen durch aufwändige Reparaturarbeiten kommt, hat Marquardt nicht. «In den vergangenen drei Jahren gab es keine Situation, in der ein Auto von Grund auf neu aufgebaut werden musste», so Marquardt. Ersatzautos gibt es deshalb auch keine.

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