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DTM: Jamie Green dominiert auch die Statistik

Von Otto Zuber
Jamie Green

Jamie Green

Es waren bereits die zweiten Audi-Festspiele in vier Wochen: Auch in der Lausitz waren die Ingolstädter nicht zu schlagen. Doch zumindest in der einen oder anderen Statistik lagen auch andere vorn.
Die schnellste Rennrunde

sicherte sich an beiden Tagen Sieger Jamie Green, seine beste Zeit im Rennen fuhr er mit 1:18,504 Minuten am Sonntag. An Mike Rockenfellers Rundenrekord von 1:18,268 Minuten aus dem Jahr 2013 reichte er damit allerdings nicht heran. Die absolut beste Rundenzeit des Wochenendes wurde ebenfalls von Jamie Green erzielt, im zweiten Qualifikationstraining am Sonntag verbuchte er eine Zeit von 1:17.386 Minuten. Das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 161,7 Kilometern pro Stunde. Daran lässt sich seine Dominanz auf dem Lausitzring bereits sehr gut ablesen: Der Zweitplatzierte Mattias Ekström verlor in diesem Zeitfahren mehr als eine halbe Sekunde auf den Markenkollege – in der DTM eine Welt.

Die meisten Führungsrunden

auf dem Lausitzring sammelte wenig überraschend ebenfalls der entfesselt fahrende Jamie Green. Zwar ließ sich der Brite am Sonntag kurzzeitig von Ekström überrumpeln und gab die Führung in den ersten sieben Runden ab, dann aber stellte er die Startreihenfolge wieder her und kontrollierte von da an – nur unterbrochen durch den Boxenstopp – das Rennen von der Spitze aus. Am Samstag dagegen konnte er erst in Runde 25 am lange führenden Miguel Molina vorbeiziehen, in Summe kommt er daher auf 44 Führungsrunden. Die Verfolger sind der erwähnte Molina mit 24 und Ekström mit sieben Umläufen in Front.

Der Kämpfer des Wochenendes

war unbestritten BMW-Pilot Martin Tomczyk: Obwohl er an beiden Tagen im Qualifying eher glücklos blieb und von weit hinten starten musste, ließ er sich nicht unterkriegen. Von Platz 17 beziehungsweise 23 aus ins Rennen gestartet, wurde er am Ende einmal Zwölfter und einmal Elfter. Dafür gibt es zwar keine Punkte in der Meisterschaftstabelle, mit insgesamt 16 gewonnenen Positionen aber sicherlich einen Platz in den Herzen der Fans.

Die Pechvögel der beiden Rennen kamen ebenfalls aus dem BMW-Lager: Da wäre zum einen Augusto Farfus, der in beiden Läufen ausschied, obwohl er sich am Sonntag mit Startplatz sieben durchaus Hoffnung auf Punkte gemacht hatte. Wenig besser erging es Rookie Tom Blomqvist, der im zweiten Rennen wie sein Markenkollege die Zielflagge nicht zu sehen bekam und am Samstag den größten Positionsverlust des Wochenendes verzeichnete: Trotz der achten Startposition beendete er den Lauf nur ausgeschieden auf Rang 22.

In der ersten Runde

war das Pech eher auf Seiten von Mercedes. Vorjahressieger Pascal Wehrlein hatte mit einer nicht optimal eingestellten Kupplung zu kämpfen, die ihm das Anfahren erschwerte. Dieser Art gehandicapt fiel er samstags im ersten Umlauf von Rang fünf auf acht zurück, im zweiten Rennen ging es gleich nach dem Start von Position 13 auf 22 zurück. Das macht in Summe zwölf verlorene Positionen in Runde eins.

Ähnlich hart traf es am Sonntag den amtierenden Champion Marco Wittmann: Er büßte nach einem Ausritt neben die Strecke acht Plätze ein und lag nach erstmaligem Passieren des Zielstrichs nur auf Platz 24. Mit einem 18. Rang ging für ihn ein Rennen zum Vergessen zu Ende.

Das Fleiß-Kärtchen

für das Lausitzwochenende müssen sich drei Piloten teilen, denn Mattias Ekström, Mike Rockenfeller und Maxime Martin absolvierten alle exakt 161 Runden auf dem Kurs im Süden Brandenburgs. Vor allem Ekström durfte mit einem dritten und einem zweiten Platz den Lohn für seine Mühen ernten, aber auch für Martin als jeweils bestem BMW-Fahrer zahlte sich die harte Arbeit aus.

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