DTM: So funktioniert 2016 das neue DRS

Von Andreas Reiners
Am DRS wurde gearbeitet

Am DRS wurde gearbeitet

Es ist die zweite größere Änderung im neuen Reglement: das DRS. SPEEDWEEK.com erklärt, wie es funktioniert.

Die DTM hat am neuen Sportlichen Reglement gefeilt. Neben den Performance-Gewichten wurde auch das Drag Reduction System (DRS) überarbeitet. Zunächst können sich die Fans freuen: Für sie wird an der kleinen Heckscheibe an der Seite eines DTM-Fahrzeugs ein zusätzlicher Service geboten.

Mit Hilfe einer digitalen Anzeige wird zum einen in grün aufleuchtenden Zahlen die aktuelle Position des jeweiligen Fahrers mitgeteilt. Diese Anzeige hat allerdings noch eine zweite Funktion. Wird diese Anzeige rot, wird nicht nur den Fans, sondern auch der Konkurrenz mitgeteilt, dass die DRS-Aktivierungen des betreffenden Fahrers verbraucht sind.

Verbraucht? Ja, verbraucht. Denn jeder Fahrer hat 2016 eine bestimmte Anzahl an „Schüssen“ frei, kann also nur begrenzt oft den verstellbaren Heckflügel aktivieren.

Die Voraussetzungen dafür sind gleich geblieben. Ein Pilot darf DRS nutzen, sobald er beim Überqueren der Ziellinie weniger als eine Sekunde Rückstand zum Vordermann hat. Ist diese Voraussetzung gegeben, darf er das DRS dreimal pro Runde verwenden. 2016 wird DRS im Rennen in der zweiten statt in der vierten Runde freigegeben, nach einem Safetycar-Einsatz dürfen die Fahrer bereits in der ersten Runde, nachdem das Safetycar die Strecke verlassen hat, DRS aktivieren.

Die Details bei der DRS-Nutzung haben sich im Gegensatz zu 2015 ebenfalls geändert. Sobald ein Pilot in seiner Runde das DRS aktiviert, werden ihm drei Aktivierungen gestrichen. Auch dann, wenn er die anderen beiden Aktivierungen nicht mehr nutzt.

Normalerweise braucht ein DTM-Pilot drei DRS-Aktivierungen pro Runde, um an seinen Vordermann heran und an ihm vorbeizufahren. Um diesen Versuch abzuwehren, recht allerdings in der Regel einmal DRS. Auf diese Weise hätte der Verfolger seine zur Verfügung stehenden DRS-Aktivierungen viel schneller verbraucht, als sein Vordermann.

Wie viele DRS-Aktivierungen dem Fahrer pro Rennen zur Verfügung stehern, hängt von der Strecke ab. Beim Auftakt in Hockenheim haben die Piloten beim 40-minütigen Samstagsrennen 39 Aktivierungen zur Verfügung, beim 60-minütigen Sonntagsrennen sind es 57. Auf der kürzesten Strecke des Rennkalenders, dem Norisring, sind es 75 am Samstag und 111 am Sonntag.

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