DTM: Tambay nach Crash im Krankenhaus, Einsatz offen

Von Andreas Reiners
Adrien Tambay und Maximilian Götz nach dem Crash

Adrien Tambay und Maximilian Götz nach dem Crash

Für Adrien Tambay hatte das neunte DTM-Saisonrennen in Zandvoort ein Nachspiel. Der Franzose musste nach seinem Crash ins Krankenhaus.

Der erste Lauf in Zandvoort am Samstag war für Adrien Tambay bereits nach wenigen Metern beendet. Kurz nach dem Start war Mercedes-Pilot Maximilian Götz nach links herübergezogen und war dabei von BMW-Pilot Martin Tomczyk am Heck getroffen worden.

Durch die Berührung rauschte Götz in den von Tambay. Durch die Kollision wurde sein Auto auf der rechten Seite an der Vorderachse getroffen.

Nach einem Schlag des Lenkrads auf seine linke Hand klagte der Franzose über starke Schmerzen und wurde zu weiteren Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht. Die Röntgenaufnahmen bestätigen, dass nichts gebrochen ist. Sein Einsatz am Sonntag beim zehnten Saisonlauf ist allerdings noch nicht sicher.

Tomczyk war als Verursacher der Kollision während der Rennens mit einer Durchfahrtsstrafe belegt worden. Sowohl Tambay als auch Götz waren ausgeschieden.

Für Audi war es ein weiterer bitterer Nachgeschmack des ersten Rennens auf dem Dünenkurs. Lediglich Jamie Green und Mattias Ekström schafften es in die Punkte.

«Es war ein solides Rennen und wir haben wertvolle Punkte geholt», sagte Green nach seinem fünften Platz. «Ich hatte im Rennen nach kurzer Zeit ein langes Bremspedal, aber ich denke nicht, dass heute mehr möglich gewesen wäre als Platz fünf. Morgen sollten wir bessere Chancen haben.»

Ekström hing fast das ganze Rennen dem BMW von António Félix da Costa im Nacken, konnte den Portugiesen aber nicht überholen und fuhr als Siebter über die Ziellinie.

Edoardo Mortara startete wie Jamie Green aus der dritten Reihe und lag hinter dem Briten auf der aussichtsreichen sechsten Position, ehe gegen den Italiener von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe wegen einer angeblichen Verletzung der Slow-Zone-Regeln verhängt wurde.

Mortara soll zu früh beschleunigt haben und mit 88 km/h statt der vorgeschriebenen 80 km/h in der Slow Zone unterwegs gewesen sein. «Ich habe nichts falsch gemacht», sagte Mortara. «Das sieht man auch anhand der Onboard-Aufnahmen aus meinem Auto und in unserer Datenaufzeichnung.»

«Das ist ausgesprochen bitter, Edo hat dadurch mindestens acht Punkte verloren, die am Saisonende die Meisterschaft entscheiden können«, sagte Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. «Das Audi Sport Team Abt Sportsline hat dadurch auch die Führung in der Teamwertung verloren und wir Punkte in der Herstellerwertung, denn statt als Sechster ist Edo auf Platz 17 ins Ziel gekommen. Da ist ein Fehler passiert, den man nur schwer akzeptieren kann.»

Der DMSB untersucht nach dem Hinweis der Ingolstädter eine mögliche technische Panne bei der Übermittlung der GPS-Daten, am Ergebnis wird sich allerdings nichts mehr ändern (Zum Bericht).

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