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Markus Jell: «Aus Inzell brutale Motivation gezogen»

Von Manuel Wüst
Markus Jell

Markus Jell

Für Markus Jell war die Saison 2019 die erfolgreichste seiner Eisspeedway-Laufbahn. Nach der Deutschen Meisterschaft setzte der Bayer im Inzell-GP zwei Ausrufezeichen – darauf will er aufbauen.

Wenn etwas gut funktioniert, braucht man es nicht ändern: So wird Markus Jell nach der für ihn erfolgreichen letzten Saison auch in diesem Winter wieder nach Russland reisen, um sich dort auf die Eisspeedway-Saison 2019/2020 vorzubereiten. Begleitet wird der Deutsche Meister vom Niederländer Bart Schaap, der sich anstelle von Hans Weber dem Inn-Isar-Racing Team angeschlossen hat, für das Jell erneut starten wird.

Motivation zieht der Bayer aus seiner letzten Saison, die mehrere Highlights brachte. «Inzell hat alles noch mal gepusht», blickte er für SPEEDWEEK.com zurück. «Die DM in Berlin war super geil, das habe ich so aber gar nicht gleich wahrgenommen. Die fünf Läufe waren so schnell vorbei, dann war ich Deutscher Meister. Inzell hingegen war das Rennen meines Lebens, da habe ich die brutalste Motivation rausgezogen.»

Am ersten GP-Tag wurde Jell in Inzell Siebter im WM-Feld, am zweiten Tag schaffte er auf härterem Eis sieben Punkte und Rang 10.

«Der Sommer war super, ich habe fleißig trainiert», berichtete der 37-Jährige. «Körperlich an der Fitness und ich war auch im Motorsport aktiv. Ich fuhr viel Motocross und habe auch meine Liebe zum Flat-Track entdeckt.»

Jetzt geht es mit vollem Elan an die Vorbereitung auf die neue Saison, Jell ist auf dem Weg nach Russland. «Wir mussten noch Motoren in Berlin holen und planen Sonntagabend in Kamensk zu sein – spätestens Montag.»

In Kamensk-Uralski wird Jell an einem 7-tägigen Trainingslager teilnehmen und nach ein paar freien Tagen ein weiteres Camp unter Anleitung von Vladimir Lumpov absolvieren: «Es ist geplant, dass wir am 18. Dezember aus Russland zurück sind.»

Anfang Januar kann Markus Jell dann bereits eines der ersten Saisonziele erreichen, denn in Schweden oder Finnland wird es für ihn um die Qualifikation für den Eisspeedway-GP 2020 gehen. «Mein Ziel ist, die WM-Qualifikation aus eigener Kraft zu bestehen, das wird aber brutal schwer», weiß er. «Für meinen schwedischen Ligaclub aus Gävle will ich ganz weit nach vorne fahren und den DM-Titel verteidigen.»

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