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«Vom Schiedsrichter im Stich gelassen»

Von Jan Sievers
Pletschacher: «Gekämpft wie ein Löwe»

Pletschacher: «Gekämpft wie ein Löwe»

Stefan Pletschacher zeigt die kämpferischste Leistung im deutschen Team, das bei der Team-WM in Berlin Letzter wurde.

Stefan, du hast alles gegeben und ihr seid trotzdem nur Letzter geworden. Wäre Günther Bauer dabei gewesen, hättest du jetzt wahrscheinlich mit einer Medaille hier gestanden.
Das ist immer auf Deutsch gesagt Scheisse, wenn man kämpft wie ein Löwe und es kommt nichts bei raus. Ich habe auch heute wieder alles gegeben und habe wichtige Punkte gefahren. Bezeichnend war der letzte Lauf gegen die Holländer. Erst bin ich Letzter, kämpfe mich dann vor auf den zweiten Platz und stürze dann in der letzten Kurve. An mir hat es sicher nicht gelegen, dass wir so schlecht waren.

Woran hat es gelegen?
Wir waren trotzdem ein gutes Team, nur einer allein reicht nicht aus. Es ist schwierig, wenn man die Läufe der anderen nimmt. Da wurden den Finnen Punkte geschenkt, den Niederländern wurden Punkte geschenkt – das Glück war im Endeffekt einfach nicht auf unserer Seite. Wenn ich dann meinen Lauf mit dem Klatovsky sehe, als wir auf Höhe der Ziellinie sind, genau vor den Augen des Schiedsrichters, fährt der mal komplett einen Meter rüber und trifft mich voll, so dass ich fast vom Motorrad falle und der Schiedsrichter disqualifiziert ihn noch nicht mal.

Fühlst du dich vom Schiedsrichter Darago im Stich gelassen?
Hundertprozentig fühle ich mich im Stich gelassen. Warum lässt er so was durchgehen? Dann macht er noch die Aussage, das Klabo wenigstens nicht so hart gefahren ist wie gestern.

Trotz dem letzten Platz gehst du sicher gestärkt in die zweite Hälfte des Eisspeedway-GP.
Meine momentane Verfassung ist super, das Maschinenmaterial ist super, das Vertrauen ist da, mein Team passt. Wenn ich mir die Leistung von Berlin anschaue, dann werde ich in Assen alles versuchen. Mein Minimalziel ist das C-Finale. Erstens war ich gut dran und zweitens habe ich meine Konkurrenten aus der WM teilweise auch geschlagen. Hoffentlich funktioniert es auch in Assen so gut.

Bei der deutschen Meisterschaft, hast du deinen Vizetitel verloren und wurdest Dritter. War es deswegen ein enttäuschendes Rennen?
Das Rennen war mehr als positiv, mein Ziel war das Trepperl und das habe ich geschafft. Klar ist es ärgerlich, nicht Vizemeister oder Meister zu werden. Nach dem Unfall, bei dem ich mich am Knie verletzt hatte, habe ich nur noch aussen fahren können, weil das Knie keine Belastung mehr vertrug. Von daher war das Ergebnis gut.

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