«Vielleicht fahre ich die DM»
Smolinski: «Fuss nach vorne oder nach hinten?»
In dem Fahrerfeld in Steingaden war ich ja der einzige echte Rookie, und leider hat es sich vor dem Rennen am Dreikönigstag nicht ergeben, dass ich irgendwo auf einem See trainieren kann. Wegen des einen Rennens wollte ich dann nicht extra zu einem Eistraining nach Schweden oder Russland fahren. Somit ging ich mit null Erfahrung und ohne grosse Erfahrung auf Eis ins Rennen. Mal abgesehen von einem Training im vergangenen Januar. Im Training habe ich mich langsam an die Sache herangetastet und fühlte mich mit der Zeit dann auch recht wohl auf dem Bike. Ich konnte mich auch von Runde zu Runde steigern, wenngleich ein entsprechendes Mass an Respekt vor dem Eis, dem Bike und der Gegnerschaft mit im Spiel war.
Im Rennen selbst habe ich nichts riskiert. Ich wollte nicht wegen eines Sturzes beim Eisspeedway die gesamte Sommersaison riskieren. Dass es zu stürzen kommen kann, hat man ja gesehen – denn auch aufgrund von diesen Stürzen habe ich meine Punkte gesammelt. Aber Punkte sind Punkte, und die Punkte, die ich habe, wurden alle erfahren.
Als Fazit kann ich sagen, dass es eine tolle Sache war, mal beim Eisspeedway am Start gewesen zu sein.
Momentan geistert in mir sogar der Gedanke, die deutsche Meisterschaft in Berlin mitzufahren. Über die WM-Quali könnte ich es dann ja schaffen, beim Comeback von Inzell am Start zu sein! Spass beiseite: Die WM dürfte ne Nummer zu gross sein, aber die DM ist wirklich eine Überlegung wert. Voraussichtlich wäre ich dann der einzige Deutsche in der Saison 2010, der an allen drei Einzelmeisterschaften im Bahnsport teilnimmt.