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Harald Simon mit neuer Geheimwaffe

Von Jan Sievers
Harald Simon gilt als Realist

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Harald Simon hat sein Testprogramm beendet und glaubt, die fehlenden PS gefunden zu haben. Wird ihn seine Geheimwaffe beim GP in Krasnogorsk bis ins Finale bringen?

Der Österreicher Harald Simon hat seine Testfahrten im russischen Kumertau eine Woche vor Beginn der Eisspeedway-Weltmeisterschaft beendet und blickt zuversichtlich auf die anstehenden Entscheidungen.

«Derzeit ist es saukalt in Russland, letzten Montag konnten wir gar nicht erst fahren», sagte Harald Simon zu SPEEDWEEK.com. «Bei minus 31 Grad und Schneeschauern ging einfach nichts. Dafür konnten wir noch zwei weitere Tage testen und ich denke, ich bin gut gerüstet für die WM. Mit Krasnikov, Bauer und Bulankin zu trainieren zeigt dir, wo du ungefähr stehst. Ich hatte ein gutes Training, mein Motorrad funktioniert gut, auch die Räder sind hervorragend.»

Nach seinem ersten Rennen in Europa war der Waldviertler Simon noch nicht so optimistisch. Dauerkonkurrent Franz Zorn zog ihm auf den Geraden beim Rennen in Weissenbach einfach davon.

Harald Simon: «Für Krasnogorsk werde ich einen neuen Motor bekommen, von einem unbekannten Tuner. Geheimniskrämerei ist meine Sache nicht, dennoch darf ich nicht sagen, wer den Motor gebaut hat, da derjenige das nicht möchte. Wenn der Motor beim Training in Krasnogorsk gut läuft, werde ich ihn auch beim Rennen nehmen. Wenn nicht, dann vertraue ich auf mein altes Material. Der Motor muss auch gut zu meinem Fahrstil passen.»

Mit 15 bis 20 Prozent beziffert Harald Simon die Wichtigkeit des Motors. «Die restlichen 80 Prozent machen das Fahrwerk und der Fahrer aus», soder 46-Jährige weiter. «Nun habe ich ein zweites Wartbichler-Fahrwerk, nachdem ich mit dem Prototypen im vergangenen Jahr nur gute Erfahrung gemacht habe. Das Fahrwerk liegt perfekt auf dem Eis. Hinzu kommt, dass der Rahmen mit nur einem Rohr gebaut wurde und ich dadurch mehr Bewegungsfreiheit mit dem Bein in den Kurven habe.»

Die Erwartungen für die WM will Harald Simon nicht zu hoch schrauben: «Ich habe die fünf Russen bei ihrer nationalen Meisterschaft gesehen und weiss, dass sie das Mass der Dinge sind. Mein Ziel im GP ist das Halbfinale und natürlich das Finale. Ich habe es in Inzell im letzten Jahr zwei Mal geschafft, aber da gehört auch Glück dazu. Man muss Realist sein.»

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