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Neues Eisstadion in Assen im TT Circuit geplant

Von Rudi Hagen
So soll die neue Eishalle auf dem TT Circuit Assen aussehen

So soll die neue Eishalle auf dem TT Circuit Assen aussehen

Der Bau eines neuen Eisstadions im TT Circuit Assen bleibt ungewiss. Zwei Initiativen in Assen und in Hoogeveen konkurrieren um einen Neubau. Beide hoffen auf Zuschüsse von der Provinz Drenthe.

Die Eisspeedwayrennen am 11., 12. und 13. März 2016 sind die letzten im Eisstadion «De Bonte Wever» im Herzen von Assen. Die Bahn soll aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt werden. Die Technik der Eisaufbereitung ist veraltet und energie- und damit geldaufwendig. Zu teuer um rentabel zu sein. Die Kosten für eine neue Technik mit allen Rohren und Leitungen würden nach heutigen Umweltstandards über 15 Millionen Euro betragen.

Die Fans können aber hoffen, dass auch weiterhin in Assen Eisspeedway zu sehen sein wird. Vor gut einem Jahr hat eine Initiative um Rob de Vries vom Ingenieurbüro Cedel in Assen bei der Gemeinde Assen und bei der Provinz Drenthe einen von einem renommierten Gutachter für gut bewerteten Plan für einen Neubau eines Eisstadions vorgelegt.

«Geplant ist ein Stadion für zirka 15.000 Zuschauer, welches überwiegend energie-neutral betrieben werden kann», so de Vries. Seine Firma Cedel ist spezialisiert auf erneuerbare Energien mit Projekten auf verschiedenen Kontinenten. Das neue Stadion soll in das Gelände des TT Circuit eingegliedert werden und hat die volle Unterstützung auch von Assens Bürgermeister Marco Out.

Den Initiatoren schwebt vor, nicht nur das Eislaufen und Eisspeedway im der neuen Halle zu ermöglichen, sondern auch der Eishockeysport soll nach Assen zurück geholt werden. «Früher gab es in Assen den größten Eishockeyclub der Niederlande, wir und einige Aktive möchten die Abgewanderten wieder aus Groningen zurückholen», sagt Rob de Vries, der selbst seit Jugendbeinen an Eisspeedwayfan ist.

Der Clou aber ist: «Für ein paar Tage im Juni ist in Assen wegen dem MotoGP der Teufel los. Das wollen wir nutzen. Wir öffnen die Halle und machen eine Show mit Snowscootern, Eisspeedway, Bier und viel Spaß und guter Laune. Da können wir an vier Abenden bis zu 15.000 Fans unterhalten.» Sollte die Anlage gebaut werden, ist für später auch an den Bau eines Hotels gedacht.

Aber der Regierung der Provinz Drenthe reichen die eingereichten Unterlagen aus Assen und aus Hoogeveen, die ebenfalls ein Eisstadion bauen wollen, noch nicht aus, um Zusagen für Zuschüsse von maximal fünf Millionen Euro zu machen. Neuerliche Gutachten würden jedoch weitere Kosten von rund 100.000 Euro für die Initiatoren verursachen und die Planungen weiter verzögern.

«Das ist jetzt eine Sache der Politik», sagt Rob de Vries abschließend, «wir hoffen, dass es gut für uns ausgeht.»

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