Stefan Pletschacher trainiert in Kamensk Uralski

Von Rudi Hagen
Stefan Pletschacher macht sich fit für die neue Eisspeedway-Saison

Stefan Pletschacher macht sich fit für die neue Eisspeedway-Saison

Stefan Pletschacher bereitet sich in Russland auf die Eisspeedway-Saison 2016 vor. Vom 23. November bis zum 13. Dezember trainiert der Ruhpoldinger in Kamensk Uralski und bestreitet dort zwei Ligarennen.

Auch die kommenden zwei Jahre läuft der Vertrag zwischen dem Stahlwerk Annahütte und dem Deutschen Eisspeedwaymeister 2014 Stefan Pletschacher und dem Österreicher Harald Simon. Das Racing Team bereitet sich im russischen Kamensk Uralski unter Trainer Anatoli Bonderenko auf die kommende Eisspeedway-Saison vor.

Stefan Pletschacher freut sich trotz starker beruflicher Einspannung als Busunternehmer auf den Trip nach Russland. «Die Motorräder sind fertig, Klaus Lausch hat die Motoren vorbereitet und mein Team mit meinem Vater Hermann sind bereit für die Reise», sagte der 36-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Stefan Pletschacher scheut nicht die Strapazen der 5000-Kilometer-Reise mit dem Transporter. «Die letzten 1000 km bis nach Kamensk Uralski sind zwar ein Horrortrip, aber wir haben ja einen Mercedes Benz, für den gibt es in ganz Russland Service. Wir fahren schon so lange da rüber und haben noch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Markus Jell fährt auch mit, da können wir uns die Kosten teilen.»

Am 23. November soll es losgehen und nach drei Tagen Fahrt ist das erste Training für den 28.11. geplant. Pletschacher: «Wir trainieren auf einer 370-m-Bahn mit Natureis, das Fahrerlager ist in einer geheizten Turnhalle. Da kommt man aber nur hin, wenn man eine Einladung hat wie wir.»

Das Training mit der russischen Elite ist sehr wichtig für den von seinen Freunden «Pletschi» genannten 1,90m-Hünen. «Hier bist du mit der absoluten Weltklasse unterwegs, kannst dir im Training eine Menge abgucken und auch in den beiden Liga-Rennen am Ende Ellenbogen zeigen.»

Für die kommende Saison hat Stefan Pletschacher den Santa Cup Ende Dezember in Schweden, sowie die Rennen in Weissenbach/Tirol (4. Januar) und Steingaden (6. Januar) auf dem Zettel. «Ich will mich natürlich wieder für die WM qualifizieren», so Pletschacher, «mein Ziel ist dann ein Top-10-Platz und bei der DM und EM peile ich einen Platz unter den ersten Drei an. Und es ist klar, dass ich in Berlin, Assen und zuhause in Inzell unbedingt dabei sein will.»

Dass Stefan Pletschacher auch eine soziale Ader hat, ist nichts Neues. Für den in Togliatti schwer gestürzten russischen Speedwayfahrer Vitaliy Belousov (23) versteigert der Deutsche noch bis Sonntag auf seiner Facebook-Seite seine originale WM-Startweste von 2015 mit Signatur sowie seinen Helm. Hierfür hat Pletschacher ein Spendenkonto eingerichtet.

«Ich möchte das Geld mit nach Russland nehmen und es Vitaliy dort übergeben. Er hätte es wirklich verdient.»

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