Comeback des Aspang Race: Alles richtig gemacht

Das Comeback des Aspang Race ist sehr gelungen
Nach einem Jahr Pause – 2024 hatten heftige Unwetter in der Region das Event unmöglich gemacht – ging das «Aspang Race» diesmal wieder in gewohnter Form über die Bühne. Das Rennen ist in Österreich hinter dem Erzberg-Rodeo die zweitgrößte Enduro-Veranstaltung. Der Samstag war hinsichtlich der Startplätze bereits Tage vor dem Event ausverkauft – inklusive der Kinderklassen umfasste das Feld knapp 1000 Enduro-Fahrer.
Nach der Absage im Vorjahr gab es längere Zeit Fragezeichen, wie es mit dem Kult-Event weitergehen soll, die Veranstalter sind aber auch dieses Mal all in gegangen und haben damit den richtigen Schritt gewagt. Am Ende hat es sich mehr als gelohnt – das Event war ein voller Erfolg. «Vor allem der Samstag war rekordverdächtig», schilderte Veranstalter Bernie Spitzer erfreut. Menschenmengen verfolgten das Renngeschehen auf den weitläufigen Terrassen des Aspanger Kaolin-Werks.
All das erforderte auch diesmal wieder den Einsatz zahlreicher freiwilliger Helfer. Allein die Absicherung und Ausschilderung der 13,6 Kilometer langen Enduro-Runde mit den eingebauten Hindernissen dauerte mehrere Tage. Besonders bemerkenswert: Der Andrang in den Nachwuchs-Klassen 50, 65 und 85 ccm. Da mussten die Gruppen sogar gesplittet werden, in Summe waren 85 Teilnehmer gekommen. Am Abend wurde im legendären Aspanger Festzelt eine neue 300er-Zweitakt-Beta verlost. Der Erlös aus dem Verkauf der Tombola-Lose wird demnächst bekanntgegeben. Der Club wird das Ergebnis auch diesmal verdoppeln und einem Kinderhospiz in der Steiermark zukommen lassen.
Im Aspanger Hauptrennen über drei Stunden gab es am Samstag ein Dreifachsieg für GASGAS mit Enduro2-Weltmeister Andrea Verona vor Michi Walkner und Schnellstarter Thomas Hecher. In der Jugend-Klasse konnte sich der Steirer Fabian Bachler (iBi-Racing Husqvarna) vorzeitig die ÖM-Krone sichern. Das Finale der ÖM in der Open-Klasse wird somit zum Duell zwischen Maurice Egger (Walzer KTM) und Verfolger Hecher. Übrigens: Auch Six-Days-Dominator Josep Garcia (Red Bull KTM) hatte seine Zusage gegeben, musste diese aber wegen einer in Bergamo erlittenen Fingerverletzung zurückziehen.