KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Neel Jani: Ab nach Kalifornien

Von Oliver Runschke
Neel Jani in Silverstone

Neel Jani in Silverstone

Vom Saisonauftakt der Sportwagen-WM in Silverstone geht es für Nick Heidfeld und Neel Jani schnurstracks zur ALMS nach Los Angelos.

Neel Jani, Nick Heidfeld und Nico Prost erlebten im Rebellion-Lola-Toyota beim Saisonstart der Sportwagen-WM in Silverstone am Wochenende ein vergleichsweise langweiliges Rennen. Die Werksautos Audi und Toyota waren unerreichbar, das Schwesterauto mit Belicchi/Beche/Cheng hatten Jani/Heidfeld/Prost im Griff. Und von Strakka Racing, dem einzigen anderen Privatteam in der LMP1-Klasse, drohte keine Gefahr, nachdem Teambesitzer Leventis mit dem Honda beim Anbremsen Abflog und einen GT-Ferrari traf.

«Ich habe mich nur zu Rennbeginn gewundert, wie nah wir den beiden Toyota kamen, aber die hatten offenbar grosse Probleme», berichtete Jani nach dem Rennen. «Dann haben sich allerdings auch bei uns im ersten Stint Reifenprobleme eingestellt, so extrem habe ich es noch nie erlebt. Anschliessend ging es dann allerdings wieder besser.»

Das Rebellion-Trio sah die Zielflagge nach einem ereignislosen Rennen auf Rang vier. Noch mehr als über den vierten Rang in Silverstone freut sich Jani nun auf das nächste Rennen. Schon am Samstag tritt der ehemalige A1-GP-Champion wieder zusammen mit Nick Heidfeld in der ALMS an, beim Stadtrennen in Long Beach. Beim ALMS-Saisonauftakt in Sebring wurden Heidfeld/Jani hinter den beiden Werks-Audi Dritte und strichen volle ALMS-Punkte ein, als Tabellenführer gehen die beiden Rebellion-Piloten nun zum zweiten Saisonlauf auf den Strassen von Long Beach.

Jani freut sich auf das «US-Monaco» unweit von Hollywood, hat allerdings keine allzu hohen Erwartungen an das Wochenende. «Ich denke, dass es für uns in Long Beach auf dem Strassenkurs nochmals sehr schwer gegen den Honda von Pickett Racing aussieht. Wir haben dort keine Erfahrung. Ab dem dritten Rennen in Laguna Seca sollten wir bessere Chancen haben. Wir haben in Long Beach auch noch nicht das 2013er Aerodynamik-Update von Lola mit den zusätzlichen Flügeln, denn in dem Betonkanal erwarten eigentlich eher, den einen oder anderen Flügel zu verlieren.»

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