Der gläserne LMP1: Open-Source-Projekt von Perrinn

Von Oliver Runschke
Der Perrinn LMP1 ist fertig, nur das Budget lässt auf sich warten

Der Perrinn LMP1 ist fertig, nur das Budget lässt auf sich warten

Nicolas Perrin will sich den Traum vom eigenen LMP1 mit einem innovativen Marketingansatz verwirklichen und unter dem Namen «myTeam» ein Open-Source-Projekt etablieren.

Nicolas Perrin, ehemaliger Ingenieur des Williams-Formel-1-Teams und seit geraumer Zeit im Sportwagengeschäft tätig, hat mit seiner Firma Perrinn Ltd. in den vergangenen drei Jahren einen LMP1-Prototypen bis zur Baureife entwickelt. Das Problem: Perrin findet keinen Kunden, der ihm das Design abkauft oder den LMP1 bauen lässt. Das brachte den Franzose, dessen einziger Fussabdruck im Sportwagensport die Verwandlung des unsäglichen Aston Martin AMR-One in den nicht deutlich erfolgreicheren Pescarolo 03 ist, auf die Idee zu einem komplett neuen und ziemlich kühnen Ansatz.

Der in England lebende Perrin will sein LMP1-Projekt unter dem Namen «myTeam» zu einem Open-Source-Projekt machen. Nicht nur die Technik des LMP1 und die Einsätze des Teams sollen für Fans gläsern und transparent sein. Perrin will die Konstruktionspläne seines LMP1 für Jedermann ins Netz stellen. Fans sollen unter dem Motto «Mein Team ist Dein Team» auch die Möglichkeit haben Verbesserungsvorschläge für Team und Technik einzureichen. Die Test- und Einsatzplanung soll ebenso online einsehbar sein wie der Aufbau der Fahrzeuge oder das Gesehen am Kommandostand, die Strategie oder der Boxenfunk.

Mit diesem Konzept hofft Perrin nun Sponsoren überzeugen zu können, die ihm den Traum des eigenen LMP1 erfüllen. Denn finanziert werden soll der LMP1 nicht etwa auch über Fans und über «crowd funding» (Auf deutsch: Finanzierung durch eine Vielzahl kleiner Investoren), sondern ganz klassisch über Sponsoren.

An ambitionierten Plänen mangelt es Perrin so wenig wie an Ideen: Als ehrgeiziges Ziel von «myTeam» formuliert er Siege in der Sportwagen-WM FIA WEC und Le Mans.

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