Formel 1: Max Verstappen ist genervt

Christian Horner, Red Bull: Daniel Ricciardo hat Zeit

Von Mathias Brunner
​Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner hat klargemacht: Er will nach der Vertragsverlängerung mit Max Verstappen auch Daniel Ricciardo im Team halten. Und er setzt den Australier nicht unter Druck.

Der 20jährige Max Verstappen hat seinen Vertrag mit Red Bull Racing vorzeitig verlängert, der dreifache GP-Sieger wird bis Ende 2020 in einem Rennwagen aus Milton Keynes sitzen. Die nächste Frage muss lauten: Was passiert mit Daniel Ricciardo? Der 28jährige Australier besitzt einen Vertrag, der Ende 2018 ausläuft.

Daniel: «Für mich ändert der neue Vertrag von Max nichts. So lange ich nicht das Gefühl habe, ich würde hier benachteiligt, stimmt für mich alles. Ich will mir da auch gar keine Flausen in den Kopf setzen lassen, mit Verdächtigungen, wo gar keine notwendig sind. Ich kann verstehen, welchen Marketing-Wert es für Red Bull hat, Verstappen vielleicht zum jüngsten Formel-1-Champion zu machen. Aber ich sehe diesen Plan nicht als Hindernis für mich.»

Ricciardo will nichts überstürzen und in Ruhe seine Möglichkeiten für 2019 und die folgenden Jahre abschätzen. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner will Daniel viel Zeit lassen: «Wenn du als Racer 28 Jahre alt bist, dann musst du dir sehr gründlich überlegen, was dein nächster Karriereschritt ist. Also geben wir Ricciardo Musse um herauszufinden, was für ihn das Richtige ist. Wir wollen ihn behalten, und wenn er für seine Entscheidung ein halbes Jahr braucht, dann wird er diese sechs Monate bekommen.»

«Daniel weiss, was wir können. Er fühlt sich hier wohl, er kennt unsere Möglichkeiten. Er weiss auch, wie wir unsere beiden Piloten behalten und ist da ganz entspannt. Er will natürlich wissen, was in Sachen Motor für die kommenden Jahre aufgegleist wird.»

Plan B von Christian Horner heisst Carlos Sainz. Der Madrilene sitzt als Red-Bull-Leihgabe in einem Renault und kann Ende 2018 zurückgeholt werden, sollte sich Ricciardo neu orientieren. «Carlos ist unser Sicherheitsnetz», bestätigt Horner, «aber unser erstes Ziel bleibt, mit den heutigen beiden Piloten weiterzumachen.»

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