Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

GPDA: Diese Sorgen quälen die Formel-1-Piloten

Von Vanessa Georgoulas
Alex Wurz

Alex Wurz

Die Grand Prix Drivers’ Association, kurz GPDA, freut sich über die jüngsten Formel-1-Regeländerungen. Kopfschmerzen bereiten den GP-Stars ganz andere Sachen, wie Alex Wurz erklärt.

Der GPDA gehören mittlerweile alle GP-Stars des aktuellen Feldes an. Entsprechend wichtig ist die Haltung, welche die Formel-1-Fahrervereinigung in der Diskussion um die Zukunft der Königsklasse einnimmt. Die WM-Piloten sind sich einig: Mit den umfassenden Regeländerungen, die auf die Saison 2017 hin beschlossen worden waren, sind sie grundsätzlich zufrieden.

Dies betonte Alex Wurz im Gespräch mit den Kollegen von BBC. Der ehemalige GP-Pilot, der mit Sebastian Vettel und Romain Grosjean zur GPDA-Führungsriege gehört, erklärte : «Wir sind sehr stolz, dass sich die neuen Autos mit ihren schnelleren Kurvengeschwindigkeiten bewährt haben. Die Fahrer lieben die neuen Renner und wir haben auch einen sofortigen Anstieg bei den Zuschauerzahlen und Fans bemerkt.»

Und der 43-jährige Österreicher, der zwischen 1997 und 2007 insgesamt 69 GP bestritten hat, verwies auch auf die Tatsache, dass die Fahrervereinigung jahrelang für eine umfassende Regeländerung gekämpft hatte: «Die GPDA hat in den vergangenen drei Jahren eine solche Regeländerung unterstützt, denn zufriedene Piloten sind das beste Verkaufsargument für die Formel 1.»

Dennoch gibt es noch einiges, das den Formel-1-Stars Kopfzerbrechen bereitet. So sorgte etwa die Einhaltung der Streckenbegrenzung weiterhin für Diskussionen, genauso wie die Tatsache, dass das Überholen mit den aktuellen Autos zu schwierig ist – was zu weniger Action auf der Piste führt. Zudem gehört der fehlende Motorenlärm sowie die zu grossen Budget-Unterschiede zwischen den Teams zur Sorgen-Liste der GPDA, die auch die Überregulierung und die daraus resultierende Strafenflut umfasst.

Aber auch neben der Rennstrecke wittern die GP-Fahrer besorgniserregende Entwicklungen. So stört sie etwa die Zunahme an Exklusivverträgen mit PayTV-Anbietern und dem damit zusammenhängenden Rückgang der Zuschauerzahlen. Auch die negativen Schlagzeilen, die durch politische Machtkämpfe entstehen, sind den Vierrad-Profis ein Dorn im Auge. Letztlich wollen die GP-Stars auch, dass die Kamera-Winkel, in denen die Formel-1-Rennen festgehalten werden, optimieren.

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