Formel 1: Gerücht entsetzt den Mercedes-Chef

Daniel Ricciardo: «Ferrari ist nicht weit weg»

Von Otto Zuber
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Red Bull Racing-Star Daniel Ricciardo war im Bahrain-Qualifying nur der Fünftschnellste. Dennoch blickt der Australier mit viel Zuversicht aufs zweite Kräftemessen des Jahres. Er betont: «Ferrari ist in Reichweite.»

«Zeitlich war ich irgendwie näher an der Spitzenzeit dran, als ich es erwartet hätte», gestand Daniel Ricciardo nach dem zweiten Qualifying der Saison. Der Red Bull Racing-Pilot hatte auf dem Wüstenkurs von Bahrain im Flutlicht zwar nur die fünftschnellste Rundenzeit geschafft. Doch weil Champion Lewis Hamilton wegen eines ausserplanmässigen Getriebewechsels zurückversetzt wird, darf er von der vierten Position losfahren.

«Es waren vier Zehntel und ein paar Zerquetschte, und das ist ermutigend», erklärte der Australier, gestand aber auch offen: «Es ist aber auch frustrierend, wenn man am hinteren Ende der Spitzengruppe liegt.» Allerdings hätte er nicht viel besser machen können, beteuerte er weiter: «Auf meiner Runde gab es schon da und dort ein bisschen was, aber das wäre nie genug gewesen, um eine Position nach vorne zu rücken.»

Und mit Blick aufs Rennen erklärte Ricciardo selbstbewusst: «Darauf freue ich mich natürlich immer am meisten, denn Sonntag ist mein Lieblingswochentag! Klar, unser Renntempo sieht auch nicht schlecht aus, und das Auto fühlte sich heute sogar besser an als im zweiten Training, in dem wir die Longruns absolviert hatten. Das alles lässt natürlich hoffen, dass wir ganz vorne mitkämpfen können.»

Und auf die Frage, ob die gute Form reiche, um Ferrari herauszufordern, fügte der Lockenkopf kämpferisch an: «Ich hoffe doch, dass ich das kann! Sie sind nicht weit weg, sondern sicherlich in Reichweite. Mal schauen, wie es morgen läuft.» Auch bei Teamchef Christian Horner ist die Hoffnung auf ein starkes Resultat in der Wüste gross – vor allem, weil sich Ricciardos Stallgefährte Max Verstappen das Leben mit einem Crash im Qualifying unnötig schwer gemacht hat.

Der Brite macht sich dennoch Mut: «Diese Strecke ist einer jener WM-Kurse, auf denen das Überholen am einfachsten geht. Wir werden sicherlich sehen, wie sich Lewis Hamilton wieder nach vorne arbeiten wird. Und wir haben auch selbst ein sehr gutes Rennauto. Daniel startet in der zweiten Reihe und er wird natürlich versuchen, seine Chance in der ersten Rennrunde zu nutzen, um weiter nach vorne zu kommen.»

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