Sebastian Vettel, Ferrari: Foul an Sainz, Rang 3 weg?

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

​Muss Ferrari-Star Sebastian Vettel um seinen dritten Startplatz fürchten? Die Rennleitung hat den Deutschen zum Rapport gebeten, weil er im Abschlusstraining Renault-Pilot Carlos Sainz blockiert hat.

Nach dem Qualifying zum Grossen Preis von Österreich muss Sebastian Vettel mit einer Strafe rechnen: Er stand dem Renault-Fahrer Carlos Sainz im Weg herum. Die Rennkommissare Garry Connelly (Australien), Silvia Bellot (Spanien), Derek Warwick (England) und Walter Jobst (Österreich) haben ihn zu sich zitiert.

Vettel zur besagten Szene mit dem Madrilenen: «Ich habe ihn zunächst überholt auf meiner schnellen Runde, das war in der Passage der Kurven 7 und 8. Danach habe ich ihn nicht mehr gesehen, und auf einmal liegt er Ausgang der ersten Kurve neben mir. Niemand hatte mir gesagt, dass er in meiner Nähe ist, ich kann mich nur bei Carlos entschuldigen. Natürlich war da keine Absicht.»

Die Rennkommissare haben in solchen Fällen verschiedene Strafmasse zur Verfügung. Durchaus denkbar, dass der Ferrari-Star mit einer Ermahnung davonkommen wird, selbst wenn eine Strafversetzung im Ermessen der Rennpolizei wäre. Und das wäre ganz bitter, denn Vettel liegt in der WM vierzehn Punkte hinter Lewis Hamilton, und er steht auch in der Startaufstellung hinter den beiden Mercedes von Valtteri Bottas und Hamilton.

Vettel über sein Abschlusstraining: «Ich fand es nicht einfach, eine gute Runde zusammenzusetzen. Der Kurs hier ist sehr kurz, da rächt sich ein Fehler doppelt. In meiner ersten Runde hatte ich einen Patzer, also war klar – beim zweiten Versuch muss alles passen. Gleichzeitig spürte ich aber auch: Ich kann noch schneller fahren. Hätte es für die Pole gereicht? Nein, ehrlich gesagt wohl nicht. Fürs Rennen macht mir das aber keine Sorgen. Wir haben im Rennen einen guten Speed. Ich erwarte, dass wir auf Augenhöhe kämpfen, und die Reifenwahl wird dem Rennen ebenfalls Würze geben.»

«Mercedes hat in den letzten Wochen zugelegt, zunächst mit dem verbesserten Motor in Frankreich, nun mit Aero-Teilen hier in Österreich. Wir haben zwei Niederlagen auf komplett verschiedenen Kursen kassiert, das zeigt, dass wir in Rücklage sind.»

«Wir haben unseren eigenen Entwicklungsfahrplan, und der stimmt auch, aber es muss klar sein – da muss von uns mehr kommen, um Mercedes die Stirn zu bieten. Und alle Verbesserungen müssen auf Anhieb passen.»

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