Nico Hülkenberg hat eine Zukunft in der Formel 1

Ironman Alex Zanardi: BMW-Star mit neuem Rekord

Von Mathias Brunner
Alex Zanardi

Alex Zanardi

​Der 51jährige Alex Zanardi verblüfft uns immer wieder aus Neue. Der Italiener, der 2001 beide Beine verlor, stellte beim «Ironman Italy» in der Emilia-Romagna einen neuen Weltrekord für behinderte Sportler auf.

Dieser Alex Zanardi ist nicht aufzuhalten: Wie der Bologneser nach dem schlimmen IndyCar-Unfall in der Lausitz vom September 2001 sein Schicksal gemeistert hat, ringt allen Respekt ab. Zanardi lernte mit dem Verlust seiner Beine zu leben, fährt wieder Autorennen und wurde Olympiasieger – zwei Mal Gold in London 2012 für Einzelzeitfahren und Strassenrennen, Silber mit der Mixed-Teamstaffel, dann 2016 in Rio Gold im Einzelzeitfahren und Silber im Strassenrennen für Liegeräder.

2018 wurde er im DTM-Tourenwagen in Misano unter Mischverhältnissen eben mal Fünfter, der zweifache CART-Champion wird 2019 beim 24-Stunden-Rennen in Daytona an den Start gehen. Zanardi hatte während seiner Karriere zahlreiche Erfolge in den USA gefeiert und hat dort noch immer sehr viele Fans. 1997 und 1998 wurde er IndyCar-Meister (damals CART genannt).

Zanardi sitzt weiter regelmässig auf dem Handrad und ist vor kurzem beim italienischen Ironman angetreten – in einem Feld aus 2700 Athleten, Behinderte und Nichtbehinderte bunt gemischt. In Barcelona 2017 war Zanardi der erste Mann mit einer Behinderung, der den Ironman in weniger als neun Stunden geschafft hatte, er erreichte in Spanien eine Zeit von 8 Stunden, 58 Minuten und 59 Sekunden.

Jetzt aber in Italien hat der unfassbare Zanardi seine Weltrekordzeit eben mal um eine halbe Stunde gesenkt: Er kam nach 8 Stunden, 26 Minuten und 6 Sekunden ins Ziel! Dazu musste Alex 3,6 Kilometer im Mittelmeer schwimmen, 180 Kilometer mit dem Handrad zurücklegen sowie 42,2 Kilometer im Rollstuhl.

Zanardi ist überglücklich: «Gesamtfünfter zu werden und meinen Rekord zu senken, das ist phantastisch. Das Erfolgsrezept besteht darin, sich die Kräfte richtig einzuteilen. Auch wenn so viele Sportler um dich herum sind, musst du dich ganz auf dich selber konzentrieren können. Ich habe auch an meiner Ausrüstung gearbeitet. Ich habe einen neuen Schwimmanzug, die Zeit von 58 Minuten fürs Schwimmen hat mich selber etwas erstaunt.»

«Auf dem Handrad habe ich mit einer neuen Sitzposition experimentiert, die ganz auf Speed ausgelegt ist. Und ich habe meine Technik im Rennrollstuhl verbessert. Das alles hat dazu beigetragen, dass ich die Zeit dermassen senken konnte. Ich bin sehr privilegiert, dass ich zwischen zwei Sportwelten hin- und herwechseln kann.»

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: «So ist Max Verstappen unschlagbar»

Dr. Helmut Marko
​Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Max Verstappen mit Saisonsieg No. 4, auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr.. 26.04., 14:05, Motorvision TV
    G-Series Andorra
  • Fr.. 26.04., 14:55, SPORT1+
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Fr.. 26.04., 15:05, Motorvision TV
    Extreme E: Electric Odyssey
  • Fr.. 26.04., 16:20, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 26.04., 16:45, Motorvision TV
    Rally Classic Mallorca
  • Fr.. 26.04., 17:15, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 26.04., 17:40, Motorvision TV
    Classic Races
  • Fr.. 26.04., 17:45, Eurosport 2
    Motorradsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Fr.. 26.04., 18:35, Motorvision TV
    Motorsport: Tour Auto
  • Fr.. 26.04., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
» zum TV-Programm
4