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Lewis Hamilton: Neuer Mercedes-Chef – was sich ändert

Von Adam Cooper
​Im Mai 2019 gibt Dieter Zetsche (65) seinen Posten als Daimler-Chef ab. Nachfolger wird Entwicklungsleiter Ola Källenius (49). Was ändert sich, wenn Rennfan Zetsche geht? Lewis Hamilton weiss es.

Müssen wir uns um die Zukunft von Mercedes-Benz in der Formel 1 Sorgen machen? Der bekennende Rennfan Dieter Zetsche wird im Frühling 2019 seinen Sessel als Vorstands-Chef des Daimler-Konzerns räumen – für den Schweden Ola Källenius, den heutigen Entwicklungs-Chef. Damit wird Källenius auch bei Mercedes das Sagen haben, einschliesslich des Rennprogramms. Zetsche ist seit Januar 2006 Daimler-Chef.

Mercedes-Star Lewis Hamilton sagt: «Ich kenne Ola seit bald zwanzig Jahren. Ich schätze seine Arbeit im Vorstand sehr. Er empfindet für den Rennsport eine so tiefe Leidenschaft wie Dieter. Also glaube ich nicht, dass sich an unserem Engagement im Sport viel ändern wird.»

«Dieter Zetsche war für eine gewaltige Investition in die Formel 1 verantwortlich. Ohne ihn würden wir heute nicht als vierfache Weltmeister dastehen. Er und Ola haben viel Einfluss auf den Vorstand. Es kann vorkommen, dass Vorstände eher unternehmensbezogen denken und kaum Rennleidenschaft entwickeln. Aber bei Mercedes ist das ganz anders.»

«Ich bekomme von ihnen ständig Nachrichten, sie kommen häufig zu Grands Prix. Ich weiss, dass unser Teamchef Toto Wolff im laufenden Rennen ständig SMS erhält. Sie sitzen zuhause am Rande ihrer Sessel und fiebern mit. Ich finde es fabelhaft, mit welchem Herzen sie bei der Sache sind.»

Auch Toto Wolff beteuert, dass der Wechsel an der Konzernspitze keine Auswirkungen auf das Rennprogramm habe. «Ola sitzt seit geraumer Zeit im Vorstand. Er war Chef von „Mercedes High Performance Engines“, also von unserem Rennmotorenwerk in Brixworth, er war Geschäftsleiter von AMG. Ich habe ein ausgezeichnetes Verhältnis zu ihm und zu Dieter, der ja nicht geht, sondern es eine Weile etwas ruhiger angehen lässt, bevor er 2021 in den Aufsichtsrat wechselt. Der neue Mercedes-Chef bedeutet Stabilität für unser Formel-1-Projekt.»

Zum ersten Trainingstag meint Lewis Hamilton: «Sotschi zählte in der Vergangenheit eher zu meinen schwächeren Strecken, besonders im vergangenen Jahr. Deshalb habe ich viel daran gearbeitet, die Balance besser zu verstehen und herauszufinden, was ich da ändern kann. So gesehen war heute ein guter Tag. Wir lernen bei jedem Rennen dazu, und vor allem die letzten paar Rennen haben uns dabei geholfen, herauszufinden, auf welchem Fuss wir ins Wochenende starten müssen. Wir haben an diesem Wochenende weitere Upgrades dabei und Zuhause wird weiter hart gearbeitet. Es ist wirklich ermutigend, wenn man zu einem Rennen kommt, ein Upgrade erhält und weiss, dass wir zu diesem Zeitpunkt der Saison auch schon am nächstjährigen Auto arbeiten. Das motiviert mich noch mehr, das Beste herauszuholen. So darf es weitergehen.»

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