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Nico Rosberg: «Elektrische F1-Zukunft unausweichlich»

Von Vanessa Georgoulas
Ex-GP-Pilot Nico Rosberg

Ex-GP-Pilot Nico Rosberg

Nico Rosberg befasst sich seinem Rücktritt aus dem GP-Zirkus mit dem Thema «Mobilität der Zukunft». Der Formel-E-Investor ist überzeugt: Auch die Formel 1 wird sich dem Elektro-Trend nicht entziehen können.

Neue Technologien und das Thema «Mobilität der Zukunft» nehmen in Nico Rosbergs Leben jenen Platz ein, den früher die Formel 1 ausgefüllt hatte. Der Formel-1-Champion von 2016, der die Motorsport-Szene nach seinem Titelgewinn mit seinem Rücktritt aus dem GP-Sport überrascht hatte, investiert in sein neues Steckenpferd nicht nur viel Zeit, sondern auch bares Geld. So gehört er etwa zu den Geldgebern der Formel-E-Serie und ist auch Vorstandsmitglied und Mitbesitzer der TRE GmbH, die sich mit der Zukunft der Mobilität befasst.

Kein Wunder, setzt sich der 23-fache GP-Sieger aktiv für die Elektro-Mobilität ein – und geht sogar so weit, auch der Formel 1 eine elektrische Zukunft vorherzusagen. Am World Economic Forum in Davos erklärte der frühere Silberpfeil-Pilot im BBC-Interview: «Wenn die ganze Welt Elektroautos oder Autos mit Wasserstoffantrieb fährt, dann kann die Formel 1 nicht am Verbrennungsmotor festhalten. Das würde keinen Sinn machen.»

Rosberg ist überzeugt: «Ich glaube, irgendwann werden sie das ändern müssen.» Und der 33-Jährige stellte erfreut fest, dass bereits ein Umdenken stattgefunden hat. «Vor zwei Jahren war die Ablehnung gegenüber Elektro-Autos noch gross, doch mittlerweile haben bereits die eingefleischten Auto- und Motorsportfans angefangen, diesbezüglich offener zu sein, es wurde sehr schnell cool.»

Der ehemalige Formel-1-Champion nutzt seine Erfahrungen aus der Königsklasse auch noch heute, wie er ausserdem erzählte: «Als ich ein Formel-1-Pilot war, konzentrierte sich alles auf diesen Job, und als das aufhörte, musste ich mich erst einmal umsehen, was es da draussen so gab. Und meine Suche führte mich in diese Ecke. Hier versuche ich, die Erkenntnisse aus dem GP-Zirkus zu nutzen, etwa wenn es um Entscheidungsprozesse geht.»

«Un der Formel 1 läuft alles sehr, sehr schnell ab, selbst wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen, und ich bin mir sicher, dass das eine Stärke ist», stellte Rosberg klar. «Deshalb versuche ich diesen Ansatz zu nutzen. Es wird so viel geredet und manchmal nur wenig gemacht. Ich habe in der Formel 1 gelernt, wie man schnell zu Ergebnissen kommt. Das kann ich übernehmen und davon profitiere ich wirklich.»

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