Barcelona Tag 1, 13h: Rote Flaggen, Vettel top

Von Vanessa Georgoulas
Kimi Räikkönen landete nach wenigen Minuten im Kies

Kimi Räikkönen landete nach wenigen Minuten im Kies

Ferrari-Star Sebastian Vettel führt die Barcelona-Zeitenliste nach vier Stunden an. Sein früherer Teamkollege Kimi Räikkönen sorgte schon früh für die erste Unterbrechung, weil er seinen Alfa Romeo ins Kies befördert hat

Die Formel-1-Stars dürfen endlich in ihren neuen Autos auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya ihre Testrunden drehen – und bis auf das Williams-Team schafften es auch alle Rennställe rechtzeitig zum Start der Wintertestfahrten auf die Bahn. Kurz bevor es losging, wurden noch die neuen Renner von Alfa Romeo und Haas enthüllt. Und für die ersten Lacher sorgte Carlos Sainz, der sich beim ersten Verlassen der McLaren-Box am Silberpfeil von Valtteri Bottas vorbeidrückte, um der Erste auf der Strecke zu sein.

Es dauerte nicht lange, bis weitere GP-Piloten seinem Beispiel folgten und die Box verliessen. Der Testbetrieb wurde allerdings kurz darauf wieder unterbrochen. Der Grund: Kimi Räikkönen hatte seinen Alfa Romeo C38 nur Minuten nach dem Trainingsstart in der fünften Kurve ins Kies gesetzt – offenbar war der Iceman noch nicht ganz wach… Der Finne durfte sich trösten – er war nicht der Einzige, der sich am ersten Testmorgen einen Schnitzer leistete.

Kurz nach Ablauf der ersten Stunde legte Ferrari-Star Sebastian Vettel einen Dreher hin. Der vierfache Champion konnte aber gleich weiterfahren. Eine weitere Stunde später wurden erneut die roten Flaggen gezeigt – diesmal war es Romain Grosjean, der seinen Haas-Renner am rechten Streckenrand abstellen musste. Der Genfer wurde ein Opfer des Technik-Pechs, denn das US-Team meldete kurz darauf, dass der Benzindruck plötzlich weg war, was den ungewollten Stopp verursacht hatte.

Nicht viel später brannte Vettel mit 1:29,706 min eine Rundenzeit in den Asphalt, mit der er die Konkurrenz klar distanzierte. Doch dabei sollte es natürlich nicht bleiben. Denn im vergangenen Jahr betrug die Bestzeit am ersten Tag 1:20,1 min – aufgestellt von Daniel Ricciardo im Red Bull Racing-Auto. Der Australier, der in diesem Jahr für das Renault-Werksteam angreift, darf den R.S.19 gemäss Plan am Nachmittag ausfahren.

Am Morgen bestritt Routinier Nico Hülkenberg die Testarbeit für die Franzosen. Der Deutsche gehörte zu den fleissigsten Piloten des Testmorgens. Die meisten Runden drehte aber Vettel, der nach vier Stunden mit 1:18,425 min die Spitze der Zeitenliste belegte und die Vorjahres-Bestzeit des ersten Tages damit klar unterschritt. Dahinter reihten sich Sergio Pérez im Racing-Point-Auto, Alfa-Star Räikkönen, Red Bull Racing-Pilot Max Verstappen, Bottas im Silberpfeil, Sainz im McLaren, Grosjean, Hülkenberg und Kvyat ein.

Barcelona-Test, Stand nach 4 Stunden

1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF90, 1:18,161 min (72 Runden)
2. Sergio Pérez (MEX), Racing Point RP19-Mercedes, 1:19,944 (20)
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes-Benz W10 EQ Power+, 1:20,127 (69)
4. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo-Sauber C38-Ferrari, 1:20,160 (46)
5. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB15-Honda, 1:20,174 (52)
6. Carlos Sainz (E), McLaren MCL34-Renault, 1:20,430 (56)
7. Nico Hülkenberg (D), Renault R.S.19, 1:20,980 (65)
8. Romain Grosjean (F), Haas VF-19-Ferrari, 1:21,500 (18)
9. Daniil Kvyat (RU), Toro Rosso STR14-Honda, 1:21,732 (35)

Einsatzplan bei den ersten Wintertests

Ferrari
18./20. Februar: Sebastian Vettel (D)
19./21. Februar: Charles Leclerc (MC)

Red Bull Racing
18./20. Februar: Max Verstappen (NL)
19./21. Februar: Pierre Gasly (F)

Toro Rosso
18./20. Februar: Daniil Kvyat (RU)
19./21. Februar: Alex Albon (GB)

Haas
18. Februar: Romain Grosjean (F)
19. Februar: Kevin Magnussen (DK)
20. Februar: Romain Grosjean, dann Pietro Fittipaldi (BR)
21. Februar: Pietro Fittipaldi, dann Kevin Magnussen

McLaren
18./20. Februar: Carlos Sainz (E)
19./21. Februar: Lando Norris (GB)

Racing Point
18./20. Februar: Sergio Pérez (MEX)
19./21. Februar: Lance Stroll (CDN)

Mercedes-Benz
18. Februar: Valtteri Bottas (FIN) Morgen, Lewis Hamilton (GB) Nachmittag
19. Februar: Lewis Hamilton (Morgen), Valtteri Bottas (Nachmittag)
20. Februar: Valtteri Bottas (Morgen), Lewis Hamilton (Nachmittag)
21. Februar: Lewis Hamilton (Morgen), Valtteri Bottas (Nachmittag)

Renault
18. Februar: Nico Hülkenberg (D) Morgen, Daniel Ricciardo (AUS) Nachmittag
19. Februar: Daniel Ricciardo (Morgen), Nico Hülkenberg (Nachmittag)
20. Februar: Nico Hülkenberg (Morgen), Daniel Ricciardo (Nachmittag)
21. Februar: Daniel Ricciardo (Morgen), Nico Hülkenberg (Nachmittag)

Alfa Romeo-Sauber
18. Februar: Kimi Räikkönen (FIN)
19. Februar: Antonio Giovinazzi (I)
20. Februar: Kimi Räikkönen
21. Februar: Antonio Giovinazzi

Williams
18. Februar: kein Einsatz
19. Februar: Robert Kubica (PL) Morgen, George Russell (GB) Nachmittag
Das weitere Programm ist noch unbestätigt

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Japan

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Suzuka, ein fast perfektes Rennen, und warum wir keinen Stress haben.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr.. 19.04., 23:35, Motorvision TV
    Monster Jam Championship Series
  • Fr.. 19.04., 23:45, Hamburg 1
    car port
  • Sa.. 20.04., 00:00, Eurosport 2
    Motorradsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Sa.. 20.04., 00:15, Motorvision TV
    Rallye: Andalusien-Rallye
  • Sa.. 20.04., 00:45, Hamburg 1
    car port
  • Sa.. 20.04., 00:45, Motorvision TV
    Dubai International Baja Rally
  • Sa.. 20.04., 01:40, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Sa.. 20.04., 03:00, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Sa.. 20.04., 03:00, Motorvision TV
    4x4 - Das Allrad-Magazin
  • Sa.. 20.04., 03:30, DF1
    The Speedgang
» zum TV-Programm
5